LOTTO-Pokal

T05 muss „hart kämpfen“, ETV zieht Kopf aus der Schlinge – Lieth und Escheburg überraschen!

02. August 2023, 15:34 Uhr

Der FC Teutonia 05 musste beim SC Sternschanze hart kämpfen, kassierte zwei Gegentore - aber konnte sich vor allem auf Hattrick-Schütze Affam Ifeadigo (re.) verlassen. Foto: FC Teutonia 05

36 Partien – und die eine oder andere Pokal-Überraschung hatte der Dienstagabend zu bieten! Mit dem Düneberger SV (0:3 bei Concordia Hamburg), dem SC Victoria Hamburg (0:2 gegen den FC Eintracht Norderstedt) und dem TSV Buchholz 08 (3:4 nach 3:1-Führung gegen den FC Süderelbe) mussten drei Oberligisten die Segel streichen. Für sechs Landesligisten war die Zweite Runde Endstation. Ein kleiner Überblick!

Nach seinem Treffer zum frühen 2:0 nimmt Ole Wohlers (li.) die Glückwünsche von Fabian Istefo entgegen. Nach einer Viertelstunde deutete alles auf einen Kantersieg hin. Foto: FC Teutonia 05

Er sprach von einem „hart erkämpften Weiterkommen“. Der FC Teutonia 05 erledigte seine Hausaufgabe bei Bezirksligist SC Sternschanze letztlich souverän, kassierte beim krassen Underdog aber zwei Gegentore. Jascha Malz gelang für die Schanzer das 1:2 (18.), während Jannis Bergmann das 2:3 besorgte (72.). Dem starken Auftritt des drei Klassen tiefer kickenden SCS hatte Affam Ifeadigo am meisten entgegenzusetzen. Der Stürmer der Teutonen erzielte beim 6:2 drei Treffer. „Wie erwartet, hat der Gegner versucht, uns das Leben schwer zu machen. Aber die Jungs sind ruhig geblieben und haben sich auch durch die zwei Gegentore nicht aus dem Konzept bringen lassen. Deshalb freuen wir uns, dass wir eine Runde weiter sind“, so das Fazit von 05-Coach Dominik Glawogger.

ETV zieht bei starken Kummerfeldern den Kopf aus der Schlinge

Oskar Lenz sorgte kurz vor Ultimo für riesengroße Erleichterung beim ETV mit seinem Tor zum 3:2 in Kummerfeld. Foto: Justus Stegemann

Ein noch härteres und größeres Stückchen Arbeit hatte Regionalliga-Aufsteiger Eimsbütteler TV! Bis zur 70. Spielminute lief man beim Kummerfelder SV einem 0:2-Rückstand hinterher. KSV-Trainer Philipp Obloch hatte seine Schützlinge perfekt auf den Gegner eingestellt und durfte die Treffer von Jannik Asmußen (33.) und Roman Doempke (55.) bejubeln. Der ETV wirkte anfällig – und so bot sich dem Hammonia-Landesligisten sogar noch die Chance auf das 3:0. Doch in der Schlussphase spielten die Atamimi-Mannen ihre konditionellen Vorteile aus. Dilan Mohamed verkürzte auf 1:2 (70.), Bamo Mohamed besorgte den Ausgleich (76.). Erst in der 87. Minute erlöste Oskar Lenz den haushohen Favoriten, ehe Niklas Bär in der Nachspielzeit den 4:2-Endstand herstellte (90. +5). Dennoch: Chapeau, Kummerfeld!

Huremovic und Märtens dürfen beim ETSV ran

Die TuS Dassendorf löste die Pflichtaufgabe beim VfL Lohbrügge mühelos (6:0). Auch der Niendorfer TSV ließ sich beim Bramfelder SV von einem 0:1-Rückstand nicht schocken – 5:1. Der ETSV Hamburg knüpfte an die starke Vorstellung gegen Paloma an und ließ beim TSV Reinbek nichts anbrennen (6:0). Kurz vor Schluss wechselten die Eisenbahner sogar noch Co-Trainer Matthias Märtens und Manager Jassi Huremovic ein (89.). Unterdessen kassierte der FC Türkiye beim Störtebeker SV drei Gegentore, schoss aber auch derer sieben – 7:3. Das treffsicherste Team: Eintracht Lokstedt schoss den SV West-Eimsbüttel mit 10:0 ab!

Kreisligist Escheburg kegelt Altengamme raus

Christian Stark (li.) und Fabio Parduhn kamen beim ETSV nach einer guten Stunde ins Spiel und erzielten beim 6:0-Sieg in Reinbek jeweils einen Doppelpack. Foto: noveski.com

Den Kopf gerade nochmal aus der Schlinge zog Landesliga-Fehlstarter Rahlstedter SC. Erst im Elfmeterschießen behielt die Ramelow-Equipe beim SC Wentorf die Oberhand (5:3). Gleiches gilt für den SC Nienstedten, der bei der SV Blankenese seine liebe Mühe, aber vom Punkt das Glück auf seiner Seite hatte (5:4). Während der Ahrensburger TSV den HSV Barmbek-Uhlenhorst überraschend deutlich aus dem Wettbewerb kegelte (5:3), sorgte der Escheburger SV für eine große Überraschung und gab dem Hansa-Landesligisten SV Altengamme mit sage und schreibe fünf geschossenen Toren das Nachsehen (5:4).

Lieth schockt TBS Pinneberg

Für eine nicht minder große Überraschung sorgte die SV Lieth. Die aufrüstenden Mannen vom Butterberg zeigten dem ambitionierten Landesliga-Aufsteiger TBS Pinneberg die Grenzen auf. Die Gäste dezimierten sich mit zwei Platzverweise selbst, kamen nach einem Rückstand durch Flemming Lüneburg (40.) dennoch per Strafstoß durch Theodoros Ganitis (80.) zum Ausgleich. Doch dann veredelte Philipp Matthiessen ein Zuspiel des eingewechselten (!) Jan Lüneburg, ehe Marvin Böttcher in der Nachspielzeit alles klarmachte (90. +1). Der Pokal hatte wieder die eine oder andere Unvorhersehbarkeit zu bieten…

Autor: Dennis Kormanjos