Trainer-Hammer: Albayrak kein Türkiye-Chef mehr!

Nachfolger steht bereits in den Startlöchern

24. Oktober 2016, 20:39 Uhr

Erhan Albayrak wird neuer Chefcoach bei RW Ahlen in der Regionalliga. Foto: KBS-Picture.de

Wenn das nicht mal eine faustdicke Überraschung ist! Zwar gilt der Trainerposten beim FC Türkiye gemeinhin oft als Schleudersitz – doch aktuell läuft es an der Landesgrenze sportlich richtig rund. Umso überraschender: wie wir erfuhren, ist Erhan Albayrak, der die Wilhelmsburger in die Spitzengruppe des Hamburger Oberhauses führte und mit dem Team vor der Nullnummer in doppelter Unterzahl beim BSV Buxtehude auf Rang zwei rangierte, ab sofort kein Übungsleiter mehr an der Georg-Wilhelm-Straße!

Die Gründe dafür sind relativ simpel, wie Manager Klaus Klock zu Protokoll gibt: „Erhan Albayrak hat uns schon vor der Saison klar gesagt, dass er darauf hinarbeitet, irgendwann höherklassig als Trainer zu arbeiten. Diese Chance werden wir ihm nicht verbauen!“ Denn: der Ex-Profi hat bereits einen neuen Arbeitgeber. Nach unseren Informationen übernimmt der 39-Jährige per sofort den West-Regionalligisten Rot Weiss Ahlen! „Wir freuen uns für ihn, dass er diese Möglichkeit bekommt und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg!“, so Klock.

Thorsten Bettin am Sonntagnachmittag bei der 1:3-Niederlage seines jetzigen Ex-Clubs Viktoria Harburg beim FC Musa. Foto: Knötzsch

Ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern: Thorsten Bettin – lange Jahre Chefcoach beim FTSV Altenwerder und zuletzt bei Viktoria Harburg an der Seitenlinie – übernimmt den Tabellensechsten!

„Mit Thorsten stehen wir schon länger in Kontakt. Er war immer mal wieder ein Thema – und hat auch betont, wie reizvoll es für ihn wäre, nochmal in der Oberliga tätig zu sein. Wir haben gute Gespräche geführt und waren uns schnell einig“, berichtet Klock, der Bettin für den absolut geeigneten Nachfolger hält: „Uns wird immer nachgesagt, wir wären ein spezieller Verein. Aber in den letzten Jahren haben wir uns nur von zwei Trainern getrennt. Ansonsten war es immer so, dass die Trainer anderweitige Ziele verfolgt haben. Deshalb nehme ich uns da mal raus, ein schwieriges Pflaster zu sein! Und ich denke, dass wir in dieser Saison bislang viel richtig gemacht haben müssen, sonst würden wir nicht dort stehen, wo wir stehen.“