Trotz Weltreise – Strömer bleibt Victoria bis 2019 erhalten!

„Wollen mal wieder einen Titel an die Hoheluft holen“

07. Oktober 2016, 13:19 Uhr

Bei der Vertragsunterzeichnung: Vicky-Manager Jean-Pierre Richter (l.) und Len Aike Strömer. Foto: SCV

„Er ist nicht nur ein entscheidendes Puzzleteil, sondern mehr als ein Eckpfeiler für uns“, sagte Jean-Pierre Richter, Manager des SC Victoria, über Len Aike Strömer. „Beiden Seiten war die Planungssicherheit wichtig – genauso wie die gegenseitige Wertschätzung und Nachhaltigkeit“, fügt Richter an, um dann freudestrahlend zu verkünden, dass es ihm gelungen ist, Strömer gleich für zwei weitere Jahre an den Verein zu binden! Der Offensivakteur selbst erklärt uns auf Nachfrage: „Der Verein bietet mir alles, was ich brauche!“

Die Tinte ist trocken - Strömer bleibt bis 2019 Victorianer. Foto: SCV

Und doch, wird Strömer den Mannen von der Hoheluft am Abend beim TuS Osdorf ein vorerst letztes Mal zur Verfügung stehen. Denn: Der 25-Jährige geht in der kommenden Woche für fünf Monate auf Weltreise. „Das Leben genießen“, wie uns Strömer, der gerade sein Studium erfolgreich abgeschlossen hat, erzählt. Drei Monate lang quer durch Südostasien, dann zwei weitere Monate nach Neuseeland. Bereits im vergangenen Jahr zog es ihn für eine längere Zeit beruflich ins Ausland – damals in seine Wahlheimat Japan, wo er an einer Schule in Tokio unterrichtete. „Es gibt ja mittlerweile diverse Möglichkeiten, um auf dem Laufenden zu bleiben. Da ich fest einplane, in dieser Saison noch ein paar Spiele für Vicky zu absolvieren, werde ich mich natürlich auf dem neuesten Stand halten, was die Ergebnisse anbetrifft.“ Der Linksfuß, der in seiner Jugend für den SuS Waldenau, BW 96 Schenefeld und FC St. Pauli kickte, ist bereist weit rumgekommen – auch fußballerisch: Über den SV Lurup, FC Elmshorn und Flensburg 08 zog es ihn zum ETSV Weiche Flensburg, wo er in zwei Spielzeiten insgesamt 32 Regionalliga-Einsätze absolvierte.

„Verein ist top, Rahmenbedingungen stimmen“

Doch nun ist die Hoheluft sein sportliches zu Hause, wo er sich sehr wohlfühlt: „Ich freue mich, dass es mit der Vertragsverlängerung geklappt hat. Da ich erst Mitte März wieder zurück sein werde und die Kaderplanung zu diesem Zeitpunkt bereits weit fortgeschritten ist, waren wir sehr früh in guten Gesprächen. Der Verein ist top, die Rahmenbedingungen stimmen ebenfalls.“ Mit der Verlängerung um zwei weitere Jahre ist es dem Verein auch gleichzeitig gelungen, möglichen Abwerbungsversuchen vorzubeugen.

„Er hat seine Wichtigkeit unter Beweis gestellt“

Len Strömer beim Teamshooting vor wenigen Tagen. Foto: noveski.com/Helmke


„Ich habe zwei Jahre lang in der Regionalliga gespielt und weiß deshalb, wie hoch der Aufwand ist“, sagt uns Strömer, der im Sommer des kommenden Jahres einen festen Job als Lehrer ausüben wird. Das heißt aber nicht, dass die sportlichen Ambitionen darunter leiden werden. Das komplette Gegenteil sei der Fall: „Ich möchte dabei helfen, den Verein wieder in die richtige Bahn zu lenken und mal wieder einen Titel an die Hoheluft zu holen!“

Damit trifft er ganz den Nerv seines Managers: „Wir waren relativ schnell auf einem Nenner, weil wir beide sehr erfolgsorientiert denken. Drei Jahre ohne Titel sind für diesen Verein eine lange Zeit. Deshalb ist es für uns alle eine ganz tolle Sache und ein wichtiges Zeichen, dass wir Len, der sehr bodenständig ist, von unserer nachhaltigen Planung überzeugen konnten. Er möchte ein wichtiger Baustein bleiben, und wir hatten nie Zweifel daran, dass er es auch sein wird. Denn er hat seine Wichtigkeit für uns in dieser Saison unter Beweis gestellt.“