Für den langjährigen Oberliga-Keeper kam die Trennung aus dem Nichts, wie er uns mitteilt. „Ich wusste von dem Entschluss nichts. Diese Entscheidung ist hinter meinem und hinter dem Rücken der Mannschaft getroffen worden. Aber ich möchte keine schmutzige Wäsche waschen.“ Stattdessen geht der 36-Jährige auf die angespannte Personalsituation ein. „Mir wurde mitgeteilt, dass die Mannschaft neue Impulse und eine härtere Hand braucht. Aber wie hätte ich denn eine härtere Hand an den Tag legen sollen, wenn ich gerade einmal so elf Mann zusammenbekommen habe? Ich konnte keinem Spieler sagen, du sitzt im nächsten Spiel mal draußen, um den Druck hochzuhalten, weil wir einfach zu viele Verletzte hatten.“ Am Montagabend gegen 20:30 Uhr wurde Peim der Vorstandsentschluss von Manager Gaerte übermittelt. „Es stimmt, wir haben einige Spieler, die uns schmerzlich fehlen. Aber dennoch sind wir der Meinung, dass zwei Siege bei dem vorhandenen Spielermaterial zu wenig sind.“

Peim betont derweil, dass die Mannschaft absolut intakt sei. „Wir haben am vergangenen Freitag in Glinde einen zweimaligen Rückstand egalisiert, in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt.“ Trotz seines Abschieds wünsche er der Mannschaft „den maximalen Erfolg“ wie er sagt. Ob der eine oder andere Spieler den Uhlen nun ebenfalls den Rücken kehren wird, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden. Insbesondere der Verbleib von Nico Schrum, der erst vor wenigen Wochen von Peim aus der Regionalliga vom LSK zum Nord-Bezirksligisten gelotst wurde, scheint mehr als fraglich. Der 28-Jährige wechselte nur aufgrund der Freundschaft zu Peim an die Beethovenstraße. „Wir werden uns am heutigen Abend mit den Spielern unterhalten und Gespräche führen – natürlich auch mit Nico“, so Gaerte. Den vorläufigen Trainings- und Spielbetrieb werden Peims Co-Trainer Marco Herrgesell und Kapitän Florian Simon leiten.