Utecht-Viererpack: Hamwarde mit dem halben Dutzend

Farmsener TV geht auf neuem Kunstrasen baden

25. Januar 2017, 12:58 Uhr

Foto: timelash.de

Erster Kick auf dem neuen Kunstrasen des Farmsener TV. Gleich beide Plätze, bisher Naturgras und Grand, wurden umgebaut. Laut Fußball-Abteilungsleiter Ulf Pfützenreuter ist die offizielle Einweihung der Plätze für den Mai geplant – unter Einbeziehung der Alten Herren, der Jugendmannschaften sowie der kooperierenden Vereine TuS Berne und SC Condor. Doch der Spielbetrieb wurde bereits aufgenommen.

In einem Testkick zweier Kreisligisten, die in ihren jeweiligen Ligen um den Klassenverbleib kämpfen, zeigte der eine, dass in der Vorbereitung unter dem neuen Trainer Turgut Ceylan noch eine ganze Menge Arbeit warten würde, während der andere viel Selbstvertrauen tanken konnte. Denn: Von Beginn an war der SV Hamwarde das aktivere Team mit mehr Torchancen. Gleich drei davon wurden schnell in Tore umgemünzt: Ausgerechnet der Ex-Farmsener Dirk Kappmeyer (9.) und Dennis Utecht (24., 26.) schossen eine 3:0-Führung für die Gäste heraus.

Zwischen der 35. und der 40. Minute deuteten die Farmsener an, dass sie auch am Spiel teilnehmen wollen und kamen immerhin zu drei guten Chancen. Erst rettete SVH-Keeper Matthias Peter vor dem einschussbereiten Patrick Nowak. Dann legte Tim Rosenstein für Jano Shaverdi quer, doch dessen Schuss wurde zur Ecke abgewehrt, ehe Rosenstein selbst aus 16 Metern verzog. Statt des Anschlusstreffers kassierten die Hausherren in der 45 Minute um ein Haar noch den vierten Gegentreffer, als ein Kopfball von Hauke Dähn auf der Linie geklärt werden musste.

Nach der Pause kam Farmsen zunächst mit guten Ansätzen zurück, griff früher an und hielt den Ball länger in den eigenen Reihen. Doch als man bei einem Hamwarder Konter Utecht im Abseits wähnte und ihn nicht richtig attackierte, fiel das spielentscheidende 0:4 (51.). Hamwarde bekam nun wieder Oberwasser und legte zwei Mal nach. Nils Pahl aus spitzem Winkel (59.) sowie der „Man of the Match“, Dennis Utecht, mit seinem vierten (!) Streich machten das halbe Dutzend voll.

Die beste Szene des Spiels fand jedoch in der 81. Minute statt, als die Farmsener Abwehr durch einen doppelten Doppelpass von den Gästen komplett ausgehebelt wurde. Der so elegant freigespielte Kappmeyer traf beim Abschluss den Ball allerdings nicht voll, so dass Farmsens Schlussmann parieren konnte. Der Endstand von 0:6 ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen, ein Ehrentreffer wäre für die Gastgeber mindestens drin gewesen, aber den schnellen Utecht bekamen die Innenverteidiger zu keinem Zeitpunkt in den Griff.