Verdacht auf Kreuzbandanriss: Sävke droht längere Zwangspause

Cordis Ligamanager Peters: „Das ist ein Jammer!“

13. Februar 2017, 10:29 Uhr

Wird vermutlich vorerst nicht auf dem Platz stehen: Concordias Tobias Sävke. Foto: noveski.com

Eine schlechte Nachricht kommt selten allein: Oberliga-Spitzenreiter Concordia verspielte mit der Niederlage gegen den Niendorfer TSV am gestrigen Sonntag nicht nur die Chance, sich weiter von Verfolger Altona 93 abzusetzen, sondern muss aller Voraussicht nach auch noch langfristig auf Tobias Sävke verzichten, der sich im Testspiel gegen den Hamburger SV II verletzt hat. 

So ganz ohne Fußball konnte Tobias Sävke am gestrigen Sonntag dann doch nicht. Er verfolgte das Oberliga-Spiel Concordias in Niendorf – und das, obwohl der 33-Jährige gar nicht im Kader stand. In eine dicke Jacke gehüllt und mit einer Mütze auf dem Kopf sah Sävke die Niederlage seiner Teamkollegen und die Tatsache, dass auf dem Spielberichtsbogen beim Oberliga-Tabellenführer kein Ersatztorwart eingetragen war. Dabei hätte Sävke diesen Posten wohl nur allzu gern eingenommen. Derzeit – und vermutlich auch für längere Zeit – wird es dies aber nicht tun können.

Abschließende Diagnose wird heute Nachmittag erwartet

Denn: Der Schlussmann, der nach 32 Wochen Pause aufgrund einer Krankheit erst im November 2016 im Pokalspiel gegen den SC Victoria sein Comeback feierte, hat sich in der Saisonvorbereitung ernsthaft verletzt. Beim Testspiel gegen den Hamburger SV II am vorvergangenen Wochenende zog sich Sävke nach jetziger Vermutung einen Anriss des Kreuzbands im linken Knie zu. Endgültige Klarheit soll eine weitere Untersuchung bringen, der sich der Keeper nach eigener Aussage am heutigen Montag unterzieht. Besonders bitter für Cordi: Mit Kanan Safarov fehlt derzeit ein weiterer Torhüter, so dass der Ligaprimus mit Briant Alberti derzeit nur einen einsatzfähigen „Goalie“ im Kader der „Ersten“.

„Kanan hatte Ende Dezember eine Operation und wird bis Ende März fehlen“, hatte Cordis Ligamanager Florian Peters schon vor einigen Wochen im Gespräch mit den FussiFreunden erklärt. Entsprechend trifft die Verletzung von Sävke nicht nur den Schlussmann selbst, sondern auch den Verein hart. „Das ist ein Jammer! Super ärgerlich! Tobi war gerade wieder richtig im Fluss und hat Top-Leistungen gebracht und dann verletzt er sich in einer vollkommen unnötigen Situation. Kanan ist noch sicher vier Wochen im Aufbautraining, bei Tobi können wir die Ausfallzeit noch nicht einschätzen. Einen Torwart zu holen, kommt jetzt eh nicht mehr in Frage. Das ist eine blöde Situation““, erklärt Peters, der für den heutigen Nachmittag mit einer genauen Diagnose bei Sävke rechnet, „dann wird feststehen, wie Tobis Verletzung behandelt wird und wie lange er ausfällt.“

Jan Knötzsch