Vom Betreuer zum Co-Trainer

„Ich gehe sehr ehrgeizig an die Sache ran"

17. Juni 2016, 10:17 Uhr

Foto: KBS-Picture.de

Der VfL Lohbrügge III ist ab der kommenden Saison in der Kreisklasse 2 beheimatet und bekommt mit dem jungen Marcel Graudegus einen neuen, ehrgeizigen Co-Trainer. Bisher war der engagierte 28-Jährige als Betreuer beim Bezirksliga-Absteiger TuS Aumühle-Wohltorf aus der Ost-Staffel tätig. Künftig konzentriert sich Graudegus aber nur noch auf seine neue Aufgabe, bei der er noch ein gutes Stück mehr für ein Team zuständig ist und neben Chefcoach Sascha Barck das Geschehen von der Seitenlinie dirigiert. Nach einem halben Jahr Pause vom Fußballgeschäft kann Graudegus es kaum noch erwarten, bis es los geht: „Ich freue mich sehr, wieder nah an einer Mannschaft dran zu sein.“

Bereits im Winter verabschiedete sich Graudegus von der Mannschaft des TuS Aumühle-Wohltorf, da ihn sein Privatleben so sehr forderte, dass er sich nicht mehr den Vereinsaufgaben in dem Maße widmen konnte, wie er es gerne getan hätte. Nach einem halben Jahr juckt es den Fußballballliebhaber aber wieder, so dass er sich nach einer neuen Aufgabe umschaute, wie er selbst erzählt: „Für mich war klar, dass ich ab Sommer wieder eine neue Herausforderung angehen möchte, also schaute ich mich nach Aufgaben um. Im Internet bin ich dann auf ein Gesuch gestoßen, in dem Sascha nach einem Co-Trainer für sich und das Team suchte.“ Diese Aktion wurde für beide zur Win-Win-Situation, wie sich kurz darauf rausstellte. „Bereits nach ein paar Gesprächen und Trainingseinheiten, denen ich beiwohnte, haben wir uns dann recht schnell entschlossen zusammenzuarbeiten“, berichtet Graudegus, der bereits in Nettelnburg ein Amt als Co-Trainer bekleidete.

„Aktuell schätze ich uns stark genug ein"

Allerdings will der Coach nicht nur sein Wissen an die Spieler weitergeben und mit Chefcoach Barck teilen, sondern er möchte auch für sich seinen Nutzen daraus ziehen. Graudegus dazu: „Ich will für mich noch viel mehr dazu lernen, da ich mit meinen 28 Jahren noch ein sehr junger Trainer bin und mich auch weiterentwickeln kann.“ Was die Unterordnung als Co-Trainer angeht, damit hat der junge Coach keine Probleme und geht optimistisch in die Aufgabe mit Barck. „Ich erwarte eine sehr gute Zusammenarbeit mit meinem Cheftrainer Sascha, da wir in unseren Vorstellungen und Planungen schon jetzt einen guten gemeinsamen Weg gehen“, sagt er und freut sich am meisten darauf, wieder ganz nah an einer Mannschaft dran und auf fußballerischer Ebene für sie verantwortlich zu sein.

Die Aufgabe in der Klasse sieht er als eine Art Herausforderung und ist sich sicher, dass die Mannschaft es erneut schaffen kann, am Ende im vorderen Tabellendrittel zu landen: „Aktuell schätze ich uns stark genug ein, um unsere gute Position des Vorjahres (Platz 5 in der KK8; Anm. d. Red.) bestätigen zu können. Mit den sich bisher anbahnenden Neuzugängen ist dies auch in der starken Staffel absolut machbar. Den Aufstieg als Ziel würde ich aber derzeit nicht ausrufen, denn dafür sind andere Teams zu stark einzuschätzen.“ Und bei einem Punkt sind sich beide Übungsleiter jetzt schon einig: Die Spieler sollen Spaß am Fußball haben, allerdings geht man sehr ehrgeizig an die Sache ran, so dass die Mannschaft im nächsten Jahr tatsächlich wieder auf einem guten fünften oder sechsten Platz landet. „Alles was darüber hinaus ist, ist dann eine Art Zugabe, die wir aber gerne mitnehmen, jedoch nicht als Ziel ausrufen“, stellt Graudegus am Ende noch einmal klar.

Autor: Mathias Merk