Es ging alles ganz schnell. „Wir haben ein erstes Gespräch geführt. Und am Ende war ich mir sicher, dass das passt“, berichtet Onur Tüysüz über seinen Wechsel zum Hansa-Landesligisten SC V/W Billstedt, den der Verein am Dienstagabend klar machte und damit auf Erdinc Örün (Achillessehnenriss)" target="">den Ausfall seines in dieser Saison bisher 13 Mal erfolgreichen Stürmers Erdinc Örün (Achillessehnenriss) reagiert hat. „Trainer Dennis Kreutzer und sein Co-Trainer Gökhan Acar haben mich damit überzeugt, wie sie den Verein dargestellt haben und was sie mit der Mannschaft noch vorhaben“, erläutert Tüysüz, warum er sich für den derzeitigen Zweiten der Hansa-Staffel entschieden hat. Zudem, so Tüsyüsz, „spielt mit Semir Osmanbegovic ein guter Kumpel in Billstedt.“ Mit dem Abwehrmann war Tüysüz gemeinsam beim Klub Kosova aktiv, mit dem die beiden in der vergangenen Saison den Oberliga-Aufstieg perfekt machten.

Vertrag gilt vorerst nur bis zum Saisonende

„Es wäre natürlich schön, wenn ich das, was mir mit Kosova gelungen ist, mit Vorwärts/Wacker auch schaffe“, peilt Tüysüz mit Billstedt den Aufstieg in die Oberliga an. Foto: noveski.com/Bode

Ein Unterfangen, dass Osmanbegovic und Tüysüz mit den Billstedtern nun wiederholen könnten. „Es wäre natürlich schön, wenn ich das, was mir mit Kosova gelungen ist, mit Vorwärts/Wacker auch schaffe“, sagt Tüysüz, der ankündigt: „Ich will der Mannschaft helfen, dieses Ziel zu verwirklichen. Es wird schwer, Eddy Örün in elf Spielen zu ersetzen. Er hat ja immerhin bis jetzt 13 Buden gemacht. Dass er sich die Achillessehne gerissen hat, ist schrecklich“, befindet Tüysüz, der sich keine Anzahl an Toren vorgenommen hat, an der er sich messen lassen muss: „Wie schon gesagt: Ich bin hier, um der Mannschaft zu helfen. Ich freue mich auf die Aufgabe.“

Dass er nun erst einmal wieder in der Landes- statt wie zuletzt beim FC Türkiye in der Oberliga dem runden Leder nachjagt, ist für Tüysüz kein Problem. „Vorwärts/Wacker ist nicht irgendwer. Wir sind oben dabei. Dennis Kreutzer hat gesagt, dass er hoch will. Ich will meinen Teil dazu beitragen“, verspricht Tüysüz, der zuletzt aber dennoch damit geliebäugelt hatte, weiterhin in Hamburgs oberster Spielklasse aufzulaufen. „Ich hatte Gespräche mit zwei Vereinen geführt, beim FC Süderelbe habe ich sogar mittrainiert. Dessen Trainer hatte gesagt, man würde sich bei mir melden. Da kam aber, wie auch von dem anderen Verein, nichts mehr. Das hat sich erledigt“, berichtet der 33-Jährige, dessen Engagement in Billstedt erst einmal bis zum Saisonende befristet ist. „Danach“, so Tüsysüz, „kann ich entscheiden, ob ich bleiben möchte. Man hat mir zugesagt, dass ich ohne Probleme wechseln könnte, wenn ich das wollen würde.“

Jan Knötzsch