„Waren sehr effektiv!“ – Bremen II feiert Kantersieg auf dem Kiez

„Nach einer 1:5-Pleite hat man wenig Argumente“

18. August 2014, 10:13 Uhr

Foto zum Spiel: noveski.com!

Vom Lob des Gegners konnte sich die U23 des FC St. Pauli am Ende auch nichts kaufen: Mit 1:5 verlor der Kiez-Nachwuchs daheim gegen Vize-Meister Werder Bremen II, deren Coach Victor Skripnik hatte dennoch positive Worte für die Braun-Weißen übrig: „Der Sieg ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen. Wir haben uns heute gequält, viel investiert und waren sehr effektiv. Daher war der Sieg auch verdient. St. Pauli hat aber eine gute Mannschaft.“

Von Beginn an ging es munter zur Sache. Beide Teams erspielten sich einige gute Möglichkeiten, ehe St. Paulis Bentley Bexter Bahn die vermeintliche Führung erzielte. Das Schiedsrichter-Gespann sah den mit Profiluft versehenen Offensivakteur jedoch im Abseits (28.). Praktisch im direkten Gegenzug musste Robin Himmelmann das erste Mal hinter sich greifen: Maik Lukowicz hieß der Torschütze (29.)! Acht Zeigerumdrehungen darauf erhöhte Max Wegner mit einem Schuss ins rechte untere Eck auf 2:0! Die große Chance zum Anschluss vergab Erdogan Pini, der nach toller Hacken-Vorlage von Dennis Daube aus sechs Metern an Werder-Schlussmann Strebinger scheiterte (43.).

Nach dem Wechsel legte die Skripnik-Equipe den dritten Treffer nach: Nach einem Eckball konnte Lukowicz im entscheidenden Moment noch am Torerfolg gehindert werden, den Nachschuss verwertete Patrick Mainka zum 3:0 (54.)! Jetzt schien der Widerstand der heimischen Kiezkicker gebrochen: Erneut war es Lukowicz, der Marcel Hilßner bediente – und der ließ Himmelmann aus 17 Metern keine Abwehrchance (61.)! Bei den Gästen klappte an diesem Nachmittag fast alles: Ausgerechnet der ehemalige HSVer Janek Sternberg platzierte einen Freistoß im Eck – 5:0 Werder (79.)!

Der Meggle-Truppe gelang zehn Minuten vor Ultimo nur noch der Ehrentreffer durch Pini, der nach einem von Mainka verursachten Handelfmeter sicher verwandelte (80.)! „Die erste Halbzeit war gut, da haben sich die Jungs einige Torchancen erspielt. Doch dann bekommen wir nach eigenen Chancen das zweite und das dritte Tor – individuelle Fehler wie vor dem zweiten Gegentreffer brechen uns das Genick. Es gibt im Fußball solche Tage. Insgesamt haben die Jungs mutig gespielt und gute Strukturen im Offensivspiel gehabt. Aber nach einer 1:5-Niederlage hat man wenige Argumente auf seiner Seite“, bilanzierte St. Paulis Zepterschwinger Thomas Meggle.

Die Bilder zum Kick liefert noveski.com!