Winkels Vier-Tore-Gala bei Poppenbütteler Schützenfest!
Lohbrügge blamiert sich – Ohrt sieht Steigerungsbedarf
Von Nichts und Niemandem zu halten: Stefan Winkel auf dem Weg zum zwischenzeitlichen 4:0. Foto: noveski.com
Lohbrügge musste nicht nur auf den im Urlaub weilenden Cheftrainer Andreas Führer verzichten, sondern auch auf einige Stammkräfte. Die angeschlagenen Ismail Polat und Pascal Asante-Sefa, die unter der Woche kaum trainieren konnten, konnten ihren grippalen Infekt nicht auskurieren, da sich zwingend gebraucht wurden, um überhaupt eine Mannschaft zusammen zu bekommen, wie Dartsinis verrät. Die Vorzeichen waren also schon denkbar schlecht – wurden aber noch getoppt. Poppenbüttel spielte mit dem VfL Katz und Maus. Insbesondere Stefan Winkel kommt von Woche zu Woche immer besser in Fahrt. „Er wird sukzessive besser und findet langsam zur Bestform zurück“, sieht auch Ohrt einen deutlichen Leistungssprung beim hoch begabten ehemaligen Altonaer. Gegen einen fast schon bemitleidenswerten Gastgeber traf Winkel fast nach Belieben. Der 25-Jährige schnürte einen satten Viererpack!
Trotz der Tor-Gala seiner Schützlinge und einer 3:0-Pausenführung sah Ohrt Verbesserungspotenzial. „Speziell die ersten 20, 25 Minuten nach dem Wechsel haben mir nicht gefallen. Da haben wir uns dem Tempo des Gegners angepasst“ Neben dem furios aufspielenden Winkel durften sich auch Abiola Collins Folarin (2), Gerrit Pressel sowie Innenverteidiger Patrick Schumann, der eine Hereingabe von Thomas Braun per Flugkopfball ins Lohbrügger Netz hechtete, in die lange Riege der Torschützen eintragen. Den Ehrentreffer der Hausherren besorgte Poppenbüttel gleich mit: Einen haarsträubenden Querpass im eigenen Sechzehner von Thomas Braun nahm Marco Braesen als Geschenk dankend an. „Ich weiß, dass wir noch mehr können“, verbreitet Ohrt bei den weiteren Gegnern Angst und Schrecken. „Aber wir kommen immer besser ins Rollen!“
Ein Grund dafür ist auch die Personaldecke: Während man in der Vorwoche beim 5:1-Triumph in Schwarzenbek erstmalig in dieser Saison aus dem Vollen schöpfen konnte, gab es nun einen kleinen Dämpfer. Kapitän Tore Gersch zog sich einen Muskelfaserriss in der Wade zu und wird drei bis vier Wochen ausfallen. Doch in der aktuellen Verfassung wird man auch das an der Bültenkoppel auch kompensieren können…