Am Reinmüller waren noch keine zehn Zeigerumdrehungen vorüber, als der HEBC großes Glück hatte, gegen den TSV Buchholz 08 nicht mit 0:2 in Rückstand zu geraten (alle Highlights im LIVE-Ticker). Eigentlich hätten die Nordheider nach einem ziemlich klaren Vergehen von Janek Wrede, der Niklas Schulz offensichtlich die Beine wegzog, einen glasklaren Strafstoß zugesprochen bekommen müssen (9.). Aber die Pfeife von Referee Björn Lassen (Barsbütteler SV) blieb überraschenderweise stumm. „Da sage ich nichts zu! Wirklich gar nichts“, erwiderte Thorsten Schneider, als wir ihn mit jener Szene konfrontierten. „Ich werde mich nicht mehr über die Schiedsrichter äußern, weil ich gleich im ersten Spiel wieder ein Erlebnis hatte, wo ich nicht einverstanden war mit der Entscheidung“, fügte der Trainer der 08er an.

Im gesamten Verein herrsche „eine spannende Aufbruchstimmung“, erzählte uns Lukas Kremer, Kapitän des TSV Buchholz 08, nach dem ersten Saisonsieg (4:2 gegen den ETSV Hamburg). Das Ziel der Nordheider unter dem zurückgekehrten Chefcoach Thorsten Schneider: „Wir möchten eine unbequeme Mannschaft für jeden unserer Gegner sein, trotzdem aber auch mutig und befreit aufspielen“, und möglichst frühzeitig für eine weitere Saison in der Oberliga planen können. Unbequem will man auch im Gastspiel auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn für Altona 93 sein. Die „Bergmänner“ hingegen möchten ihren gelungenen Saisonstart mit einem weiteren „Dreier“ veredeln. Um 15:30 Uhr ertönt der Anpfiff – und die AFC-Crew begleitet die Partie mal wieder mit einem lohnenswerten LIVESTREAM!

Am vergangenen Wochenende hat der TSV Buchholz 08 für eine kleine Überraschung gesorgt und den überaus ambitionierten Liga-Neuling ETSV Hamburg mit 4:2 in die Schranken gewiesen. Mit dabei: Lukas Kremer. Der 31-Jährige führt die Nordheider in dieser Saison als Kapitän auf den Platz. Wir haben mit dem Innenverteidiger über seine persönliche Leidenszeit und die Rückkehr von Thorsten Schneider, aber auch über den neuen Weg an der Otto-Koch-Kampfbahn und sportliche Ziele mit den 08ern gesprochen...

Am 03. Oktober 2022 verlor der ETSV Hamburg im Elfer-Krimi beim TuS Holstein Quickborn und flog in der Vierten Runde aus dem LOTTO-Pokal-Wettbewerb. Eine Niederlage mit Seltenheitswert. Denn: In der Liga blieben die Eisenbahner in 43 Partien am Stück unbesiegt. Die letzte Schlappe: Am 30. Oktober 2021 (!), damals noch in der Bezirksliga-Saison, beim SV Börnsen (1:2). Seither fand der Zug keine Bremse – der ETSV marschierte in die Landes- und ungeschlagen in die Oberliga durch. Nun aber hat der TSV Buchholz 08 die Bremse des Zuges gefunden, betätigt – und zum Erliegen gebracht!

36 Partien – und die eine oder andere Pokal-Überraschung hatte der Dienstagabend zu bieten! Mit dem Düneberger SV (0:3 bei Concordia Hamburg), dem SC Victoria Hamburg (0:2 gegen den FC Eintracht Norderstedt) und dem TSV Buchholz 08 (3:4 nach 3:1-Führung gegen den FC Süderelbe) mussten drei Oberligisten die Segel streichen. Für sechs Landesligisten war die Zweite Runde Endstation. Ein kleiner Überblick!

Im letzten Jahr hat es noch auf den allerletzten Drücker und mit Biegen und Brechen „gereicht“. In der Saison 2022/23 hatte man lange Zeit alles in der eigenen Hand, konnte im Schlussspurt aber weder die sportliche Talfahrt noch den Abstieg in die Landesliga verhindern. Und nun stehen beim Hamm United FC große Veränderungen ins Haus. „Wir wussten darum – und wollten auch einen gewissen Umbruch“, betont Liga-Manager Stephan Rahn im Gespräch mit uns. Zwar setzte Trainer Sidnei Marschall seine Arbeit fort, aber das Gesicht der Mannschaft wird gänzlich anders aussehen...

Die bisherigen Vorbereitungs-Ergebnisse des TSV Buchholz 08 waren eher holprig. Auf den zurückgekehrten Chefcoach Thorsten Schneider wartet noch jede Menge Arbeit. Und vor allem wird es auch darum gehen, die vielen Neuzugänge an der Nordheide in das Team zu integrieren. Wie der Oberligist bekannt gab, konnten gleich ein Dutzend Neue verpflichtet werden! Auf "große Namen" wartet man aber vergeblich. Stattdessen setzt man den eingeschlagenen Weg fort und setzt gleichzeitig auf eine Verjüngungskur. Die Torhüter Lasse Lader (Niendorfer TSV U19) und Mats Haase (eigene Jugend), Verteidiger Bastian Wohler (eigene Jugend), die Mittelfeldspieler Torben Rembacz (Harburger TB), John Cassel (SG Scharmbeck/Pattensen), Andre Fricke (TV Meckelfeld) Liam Falinski (eigene Jugend), Enrique Ordonez (Niendorfer TSV U19), Vincent Lewandowski (TV Welle) und Patrick Böhmker (Hannover 96 U19) sowie die Angreifer Luca Knobloch (kehrt nach einjähriger Pause zurück) und Niklas Schulz (Harburger TB) schließen sich dem TSV an.

Der „Hamburg-Boom“ in Niedersachen hält an! Nachdem Dennis Tornieporth den aus der Regionalliga bis in die Landesliga durchgereichten Lüneburger SK Hansa übernommen hat, einen Neuaufbau in Gang setzen soll und mit Corvin Behrens sowie Shabane Sanni zwei Leistungsträger vom Düneberger SV mit zu seinem neuen Club gelotst hat, ist auch ein künftiger Liga-Kontrahent in der Hansestadt fündig geworden. Erst hat sich der TuS Neetze vor einigen Wochen mit Friedhelm Mienert (ehemals SV Curslack-Neuengamme, Barsbütteler SV, FC Bergedorf 85, FC Türkiye und Lauenburger SV) einen auch in Hamburg bekannten Trainer als Sportlichen Leiter ins Boot geholt – und nun hat der Club, bei dem der LSK vier Jahre lang seine „Heimat“ hatte, einen Oberliga-erfahrenen Defensiv-Allrounder verpflichtet!

Der Saisonstart verlief – zumindest von den Resultaten – unglücklich. Viele knappe und enge Spiele gingen verloren oder wurden zumindest nicht gewonnen. Doch mit fortlaufender Zeit kam der FC Süderelbe immer besser ins Rollen, hat seine Qualitäten mehrfach unter Beweis gestellt, die eine oder andere Hausnummer gesetzt – und am Ende einen guten siebten Tabellenplatz belegt! In den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten wurde im Hintergrund eifrig an der Mannschaft und dem Team ums Team für die zehnte Oberliga-Saison in der Vereinsgeschichte gebastelt. Das Motto: „Wir setzen dabei auf Kontinuität“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Kiesbarg.

Beim ETSV Hamburg wird weiter eifrig am Kader für die neue Oberliga-Saison 2023/24 gebastelt und gewerkelt. Nachdem Liga-Manager „Jassi“ Huremovic uns gegenüber bereits kundgetan hat, dass zehn Spieler den Meister der Landesliga Hansa verlassen werden, gesellt sich nun auch der Top-Torjäger der Eisenbahner zur „Abgangswelle“ dazu. Dem gegenüber stehen drei weitere Neuzugänge, die aus der Hamburger Fußball-Beletage an den Mittleren Landweg wechseln und die Ambitionen des Vereins weiter untermauern sollen!