Die vor Selbstbewusstsein nur so strotzenden Petrowsky-Mannen sorgten schon früh für klare Verhältnisse: Francis Adomah und Dominik Masek trafen binnen 60 Sekunden zur 2:0-Führung (7., 8.). Eben jener Masek legte noch vor der Pause doppelt nach und machte seinen lupenreinen Hattrick damit perfekt (25., 39.)! Der HSV-Nachwuchs trat mit einigen Akteuren aus der U19 an – Spieler wie Ahmet Arslan, Tolcay Cigerci, Matti Steinmann, Kapitän Sven Mende oder auch Mohamed Gouaida kamen gar nicht zum Einsatz. Nach Wiederanpfiff erhöhte Roan Kwon auf 5:0 (49.), ehe Sidiki Straub, der nach einem mehr oder minder verunglückten Freistoß von Kemo Kranich im Nachsetzen zur Stelle war und abstaubte, den Luruper Ehrentreffer markierte! Zweimal Kwon (75., 80.) und der erst 17-jährige Italiener Luca Crudo (77.) rundeten das Endresultat ab.

Masek spielt Lurup-Youngster schwindelig

„Die Mannschaft ist körperlich nicht eingebrochen, konnte in den letzten 20 Minuten sogar nochmal zulegen. Das stimmt mich positiv“, so Algan, der als Beispiel anführt: „Ein Ebrima Bah hat aufgrund einer Knie-OP fünf Monate nicht gespielt. Dann steht dem Jungen auf einmal ein tschechischer Nationalspieler (Dominik Masek, Anm. d. R.) gegenüber, der richtig stark aufspielt. Aber er hat das angenommen und sich mit fortlaufender Spielzeit in die Partie reingebissen.“ Die Chance auf Ergebniskosmetik hatten Onur Bektas gleich zweimal und Youngster Mou Bachir, der nach einem Muskelteilabriss auch gerade erst aus einer längeren Pause zurückkehrte.

Algan: „Haben ein paar Geschenke verteilt“

„Wir wollen uns mit den Besten messen, denn nur so kannst du dazu lernen. Wir waren gefordert, uns in Drucksituationen eine Lösung einfallen zu lassen. Die Geschwindigkeit des Passspiels und die Dynamik, die der HSV an den Tag legt – das ist schon ein gewaltiger Unterschied zur Landesliga. Von der individuellen Klasse mal ganz zu schweigen. Wir haben ein paar Geschenke verteilt, sind aber nicht auseinander gebrochen, haben in den letzten 20 Minuten die Räume gut zugestellt und einige gute Ballstafetten gezeigt. Wenn man sich vier, fünf gute Tormöglichkeiten gegen so ein Team erspielt, ist das nicht so schlecht“, bilanzierte Algan, der das Testmatch höchstselbst organisierte. Der Kontakt kam über seinen damaligen Mitspieler und jetzigen Co-Trainer des HSV II, Soner Uysal, zustande. Ein gelungener und vor allem sehr lehrreicher Test für den Hammonia-Ligisten, auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu hoch ausfiel.

So hat der HSV II gespielt:

Johannes Kreidl - Armando Tikvic, Francis Adomah (46. Benjamin Safo-Mensah), Kerem Carolus, Pascal Kroiß (46. Nick Hallbauer) - Glenn Schröder, Sebastian Haut (46. Dongsu Kim) - Andre Brando (46. Maximilian Dittrich), Merphi Kwatu (46. Roan Kwon) - Dominik Masek (46. Johann Butler) - Said Benkarit (46. Luca Crudo)

So hat der SV Lurup gespielt:

1 Kindler, M.(TW,C) - 5 Straub, Sidiki Diaby, 6 Hüttner, Prince, 7 Demirci, Sinan, 8 Aktan, Volkan, 9 Bayram, Burak, 12 Kranich, Marc-Kemo, 14 Gomoll, Marlow, 19 Martens, Andre, 20 Karakas, Cihad, 22 Steinhöfel, Kai Uwe

Eingewechselt:
33 Antunovic, B.(ETW) 46.
2 Bektas, Onur 46.
3 Appiah, Mike 46.
11 Müller, Cem 46.
13 Bah, Ebrima 46.
21 Rahn, Roman Anthony 46.
23 Bachir, Mou-Inzou 46.

Tore: 1:0 Adomah (7.), 2:0 Masek (7.), 3:0 Masek (25.), 4:0 Masek (39.), 5:0 Kwon (49.), 5:1 Straub (56.), 6:1 Kwon (75.), 7:1 Crudo (77.), 8:1 Kwon (80.)