Inter legt nach – Rodriguez an die Max-Brauer-Allee!

Pezerovic vor dem Abgang

31. Dezember 2014, 10:44 Uhr

Mit seiner Technik und Torgefahr ist die Verpflichtung von Roberto Rodriguez (re.) der nächste Schritt für den Kreisligisten. Foto: KBS-Picture.de

Dass es nur ein Ziel, nämlich die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga, geben kann, ist für Verantwortliche und Spieler von Inter Hamburg sonnenklar. Gespickt mit Spielern, die auch schon höherklassige Erfahrungen gemacht haben, und der Verpflichtung von Dennis Mitteregger als Übungsleiter, muss das Ziel auch der Wiederaufstieg sein. Dass es allerdings kein Selbstgänger wird, wurde bereits in der Hinrunde deutlich. Vor allem der FC Teutonia 05 II ist Inter mit nur einem Pünktchen Rückstand dicht auf den Fersen.

Wie uns Mittereggers langjähriger Weggefährte Atalay Arican, aktueller Liga-Manager beim Kreisligisten, nun verrät, hat man sich mit Roberto Rodriguez-Estevez vom Landesligisten TBS Pinneberg verstärkt! „Die Vereine sind sich einig, der schriftliche Teil wird in dieser Woche geklärt“, so Arican, der nach langer Verletzungspause eventuell auch wieder als Aktiver auf den Rasen zurückkehrt. Nach einer Meniskus-OP befindet sich der 29-Jährige zurzeit in der Reha. „Dennis (Mitteregger, Anm. d. R.) hat mich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen kann, wieder einzusteigen.“ Mit der Rückkehr Aricans würde Mitteregger auf eine weitere wichtige Säule zurückgreifen können.

Mit Dusko Pezerovic steht ein absoluter Leistungsträger hingegen vor dem Abgang. „Es ist noch nicht endgültig entschieden, aber er hat mir mitgeteilt, dass er aus beruflichen Gründen womöglich etwas kürzer treten möchte.“ Dennoch sei die Mannschaft stark genug, um den Aufstieg aus eigener Kraft zu verwirklichen. „Es ist eine reine Kopfsache. Wenn es gegen die ‚Großen‘ oder in ein Derby geht, bist du automatisch voll motiviert und willst gewinnen. Wenn dann aber Teams aus der unteren Region kommen, die sich mit elf Mann am eigenen Sechzehner verschanzen, dann fehlt einfach die letzte Konzentration“, erklärt Arican und fügt selbstbewusst an: „Es soll keinesfalls arrogant klingen, aber wenn wir mit dieser Mannschaft nicht aufsteigen, dann haben wir versagt!“

Klare Worte, die aufgrund des vorhandenen Personals aber wohl auch zutreffend sind. Trotz dessen schätzt der ehemalige Teutone die Konkurrenz stark ein: „Es wird entscheidend sein, wie wir auftreten. Ich finde zum Beispiel, dass der FC Alsterbrüder in der Hinrunde unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Ich finde, die haben eine gute Truppe beisammen. Bei Teutonia 05 II kommt meiner Meinung nach alles darauf an, wie die Erste in der Landesliga abschneidet. Sollten die im Abstiegskampf stecken und immer wieder Spieler von unten hochziehen, dann glaube ich nicht, dass sie das jetzige Niveau halten können.“ Am Ende wird aber „die Handschrift von Dennis Mitteregger“ den Unterschied ausmachen, glaubt Arican – und lobt den Coach über den grünen Klee: „Bei ihm sind nicht die besten Einzelspieler das entscheidende Kriterium für den Erfolg, sondern seine taktischen Vorgaben.“