Lemke verlässt Tesla und folgt seinem „Buddy“

Ehemaliger Elmshorner geht nach Schleswig-Holstein

30. Juli 2015, 06:48 Uhr

Torsten Lemke (M.) kickte in Hamburg unter anderem schon für den FC Elmshorn, SV Lurup, Germania Schnelsen und zuletzt Nikola Tesla. Foto: KBS-Picture.de

Nach nur einem halben Jahr gehen der FK Nikola Tesla und Torsten Lemke schon wieder getrennte Wege. Der Mittelfeldakteur, der in seiner Laufbahn schon einige höherklassige Stationen hinter sich hat, verlässt den Landesliga-Aufsteiger jedoch keinesfalls im Groll. „Das Verhältnis zum Vorstand und zu Trainer Marc Zippel war gut. Allerdings konnte ich das Pensum mit drei bis vier Trainingseinheiten in der Woche zeitlich nicht mehr stemmen.“ Bei seiner neuen sportlichen Herausforderung wird der Aufwand nicht minder groß sein: denn Lemke zieht’s zum SH-Ligisten SV Henstedt-Ulzburg!

Für Lemke ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, denn im Sommer 2010 kickte er bereits ein halbes Jahr lang für Henstedt-Ulzburg. Seit seinem Abgang haben er und Coach Jens Martens sich „zwei, drei Jahre aus den Augen verloren“, wie er sagt. „Vor einigen Wochen hatten wir aber ein sehr gutes Gespräch. Er kennt mich bestens und ich kenne das Umfeld noch von früher. Ich werde alles versuchen, um der Mannschaft am Wochenende zu helfen.“ Besonders groß ist die Freude auf ein Wiedersehen mit Jan-Henrik Kaetow, den Lemke noch aus gemeinsamen Zeiten beim FC Elmshorn kennt. Kaetow kommt vom Regionalligisten Eintracht Norderstedt. „Ich freue mich tierisch, wieder mit Jan in einem Team zu spielen“, so der 27-Jährige. Mit Dominik Brackelmann (SCALA) und Timo Vanselow (SV Rugenbergen) heuern zwei weitere in Hamburg nicht unbekannte Akteure beim SH-Ligisten an.

An seine Zeit beim BZ-Süd-Meister Nikola Tesla denkt der ehemalige Jugendspieler von Hansa Rostock trotzdem gerne zurück: „Marc hat aus der Truppe mit dem Aufstieg das Maximum heraus geholt und etwas geschafft, was alles andere als leicht war. Das zeigt einmal mehr seine Klasse.“ Bei seiner neuen sportlichen Herausforderung wird sich der gebürtige Greifswalder wohl nicht auf den Meisterschafts-, sondern eher auf dem Kampf um den Liga-Erhalt einstellen müssen. „Die wichtigsten Spieler konnten gehalten werden. Zudem ist es gelungen, die eine oder andere personelle Verstärkung dazu zu holen. Da man aber im letzten Jahr fast abgestiegen wäre, heißt es nun: so früh wie möglich viele Punkte zu sammeln, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Alles andere wäre ein positives Zubrot.“