Minimalistisch, aber hochgradig erfolgreich!

Hinrundenfazit Bramfelder SV

05. Januar 2015, 06:37 Uhr

Es läuft in Bramfeld, die Laune ist prächtig. Foto: noveski.com

Nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus dem Hamburger Oberhaus wurde dem Bramfelder SV auch eine Etage tiefer ein schwerer Gang prognostiziert. Absolute Leistungsträger wie Keeper Patrick Tabor, Goran Petrekovic-Loncar oder auch Michael Löw verließen das sinkende Schiff – mit Christopher Skalnik, Dustin Vespermann und Marcel Schwarck wurden ehemalige Bramfelder zurückgeholt, die bis auf Skalnik in ihren Clubs meist nur Ersatz waren. Zudem zog man einige Jungspunde aus dem Nachwuchs hoch, die an der Seite von „Mister Bramfeld“, Carsten Henning, zu überzeugen wussten.

Und so tankte der BSV mit einem 6:0-Erfolg über Neuling HTB gleich mal eine gehörige Portion Selbstvertrauen und gewann auch seine beiden folgenden Partien zu Null. Die Brüning-Elf war wieder in aller Munde und thronte an der Spitze. Allerdings sind in dieser Entwicklungsphase auch Rückschläge vorprogrammiert. Und das bekamen die „Schwarz-Weißen“ dann auch schnell zu spüren. In den folgenden sechs Partien konnte man nur einen Sieg einfahren. Bramfeld drohte ins Niemandsland der Tabelle abzustürzen. Doch der „Capitano“ marschierte vorneweg, traf in fünf der letzten sieben Spiele und hatte somit maßgeblichen Anteil an der Erfolgssträhne Bramfelds. Unterstützung erhielt der in neuer, offensiverer Position aufblühende Mittelfeldakteur von Marcel Perz (6 Tore) und dem Herr der Lüfte, Florian Simon (4).

Die letzte Niederlage kassierte der Oberliga-Absteiger Ende September, seitdem konnte man in neun Begegnungen nicht einmal mehr bezwungen werden! In dieser Zeit verdiente man sich den „Minimalisten-Titel“: sechs der acht Siege errang die Truppe vom Gropiusring mit nur einem Tor Unterschied. Und so katapultierte man sich auf den dritten Tabellenplatz – punktgleich mit Primus Türkiye. Noch ist also alles drin – und auch der Bau an der eigentlichen Sportstätte an der Ellernreihe schreitet voran. Es könnte also ein sehr rundes Jahr 2015 für den Bramfelder SV werden …

Statistikzentrale:

Höchster Triumph: 6:0 (Heimsieg Harburger TB)

Schwarze Stunde: 1:4 (Heimniederlage SV Altengamme)

Bomber der Truppe: Carsten Henning (11 Treffer)

Effektivster Torschütze: Carsten Henning (trifft alle 146 Minuten)

Dauerbrenner: Carsten Henning (1606 Minuten)

Küken: Martin Fedai, Felix Kapulla, Max Miotke, Romario Paschen Laranjo, Michael Boakye Schuhmann (alle 19 Jahre)

Dino: Florian Simon (35 Jahre)

Zuschauerschnitt: 110