Noffz: „Poppenbüttel kocht auch nur mit Wasser“

HSV III möchte „oben mitspielen“

18. September 2014, 11:05 Uhr

Die Unterstützung der Fans verleiht den HSV III zu Höhenflügen. Foto: noveski.com!

Es ist nicht nur der immense Zuschauer-Support, der die „Dritte“ des Hamburger SV derzeit so interessant macht. Auch sportlich läuft es absolut rund: Zuletzt feierte man drei deutliche Siege in Folge und rückte an den Top-Favoriten der Bezirksliga Nord, den SC Poppenbüttel, heran. Insgesamt weilen gleich drei Teams mit jeweils 16 Punkten an der Spitze des Tableaus – darunter eben auch der HSV III.

Neun Jahre lang mischten die „Rothosen“ in der Landesliga mit, ehe im Mai 2013 als Schlusslicht der Hammonia-Staffel der bittere Gang in die Bezirksliga zu Buche stand – gemeinsam mit dem Tabellenvorletzten und jetzigen Rivalen aus Poppenbüttel. Nach einem Übergangsjahr und Platz neun in der neuen Spielklasse möchte man nun wieder angreifen und seinen zahlreichen „Supportern“ eine erfolgreiche Spielzeit bescheren: „Als im Pokal gegen Glashütte plötzlich so viele Zuschauer zum Spiel strömten, waren wir total überrascht. Zwar hat man übers Internet schon ein bisschen was gehört, aber dass es dann doch so viele werden, damit haben wir nicht gerechnet. Man darf nicht vergessen, dass wir hier in der Bezirksliga sind. Dafür ist das wirklich große Klasse!“, verrät Übungsleiter Michael Noffz.

Mit Routinier Andreas Achtmann (SV Eidelstedt) hat man vor der Saison einen alten Bekannten, der bereits zu Landesliga-Zeiten für die Norderstedter auf Torejagd ging, zurückgeholt. Auch die Verpflichtungen von Josip Kozina, der im letzten Jahr beim Oberligisten Niendorfer TSV durchaus zum Stamm gehörte, und seinem Landsmann Nikola Zeba, der aus Kroatien kam und lange auf die Freigabe des DFB warten musste, ließen aufhorchen. Doch Noffz warnt vor zu viel Euphorie: „Klar ist, dass wir oben mitspielen wollen. Aber vom Aufstieg zu sprechen, dafür ist es zu früh. Die Saison ist noch lang.“

Und auch die Konkurrenz schläft nicht: Ob nun Poppenbüttel, BU II, Lokstedt oder auch Landesliga-Absteiger UH-Adler – gleich mehrere Teams haben dieselben Ansprüche, wie die Mannen mit der Raute. Nach einem Durchmarsch des SCP sieht es aktuell jedenfalls nicht aus. „Die kochen auch nur mit Wasser“, weiß auch Noffz zu berichten. Und vielleicht sind der „überragende Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft“ und die unglaubliche Fan-Unterstützung am Ende ja auch die ausschlaggebenden Gründe, weshalb die Drittvertretung des HSV im kommenden Spieljahr wieder eine Etage höher um Punkte kämpft…