Peim: Erst Schnelsen retten, dann UH-Adler übernehmen!

„Ich sehe das als große Chance an“

23. April 2015, 10:22 Uhr

René Peim kehrt beim FC Schnelsen ins Tor zurück und übernimmt zur neuen Saison das Traineramt bei UH-Adler. Foto: noveski.com!

Nach seinem Abschied aus Bergedorf hat René Peim gleich in doppelter Hinsicht neue Herausforderungen gefunden: am Dienstagvormittag vermeldete der FC Schnelsen einen Transfer des Torsteher per sofort. Anschließend wurde zudem bekannt, dass Peim zur kommenden Spielzeit beim Bezirksligisten UH-Adler anheuern wird – und zwar als Chefcoach!

„Es ging alles sehr schnell“, erklärt Peim uns gegenüber nun. Nach der schweren Verletzung von Patrick Hatje im vergangenen Spiel gegen Polonia (3:2), sah sich der FCS dazu gezwungen, auf der Torhüter-Position zu reagieren. In Schnelsen ist der 35-Jährige kein Unbekannter: in der Saison 2012/2013 hatte er maßgeblichen Anteil am Aufstieg des Teams aus der Kreisklasse in die Kreisliga. Nun soll er seinen Teil dazu beitragen, dass die Mannen von Spielertrainer und Ex-Profi Nico Patschinski, der nach der Verletzung von Hatje im Spiel gegen Polonia das Tor hütete (!), die Klasse erhalten. „Für mich ist es ein Freundschaftsdienst, da ich Peter Elsner schon lange kenne.“ Bereits am kommenden Wochenende, im Heimspiel gegen Weiss-Blau 63 soll Peim das Tor hüten, ehe er zur neuen Saison das Traineramt beim SV Uhlenhorst-Adler übernimmt.

Foto: noveski.com!

„Ich sehe das als große Chance an und habe großen Bock, dort etwas zu bewegen und das neue Projekt, mit vielen jungen Spielern, voranzubringen.“ Im Sommer wird es an der Beethovenstraße einen großen personellen Umbruch geben. Der langjährige Kapitän Shoaib Sedeghi wird den Verein verlassen – weitere Spieler werden wohl ebenfalls das Weite suchen. Deshalb stehe auch erst einmal der Klassenverbleib auf der Agenda. Doch Peim wäre nicht Peim, wenn er sich damit zufrieden geben würde. „Bei mir gibt es vier Schlagworte, die da lauten: Respekt, Leidenschaft, Disziplin und Spaß. Wenn jeder diese verfolgt, dann werden wir auch ansehnlichen und erfolgreichen Fußball spielen. Jeder der mich kennt, der weiß, dass es nicht mein Anspruch ist, um Platz zehn zu spielen.“ Assistieren wird Peim ein langjähriger Freund, nämlich Klaus Ziegler. „Er hat ein unglaubliches Netzwerk im Jugendbereich, die Trainer-B-Lizenz und eine super Menschenführung“, erklärt Peim.

Vergangene Woche Donnerstag habe man sich erstmalig getroffen. Am Sonntag besuchte der ehemalige Keeper des Oststeinbeker SV das Liga-Spiel der Uhlen beim SC Condor II (3:3), um am Tag darauf sein Engagement fix zu machen. Den Dienstag nutzte Peim bereits dazu, in die Planung einzusteigen und das äußerst erfolgreich: mit dem TuS Osdorf, FC Teutonia 05, BSV 19, Störtebeker SV und VfL Lohbrügge wurden bereits fünf hochkarätige Testspiele vereinbart.