Tepsic wieder da: „Leichte Aufgaben kann jeder bewältigen“

Zurück bei Germania: Der 36-Jährige wird Cheftrainer in Schnelsen

15. Juni 2018, 16:24 Uhr

Sven Tepsic coacht in der kommenden Saison Germania Schnelsen. Archivfoto: noveski.com

Nach der abgelaufenen Saison, in der man den Klassenerhalt in der Bezirksliga West gerade so schaffte, standen die Verantwortlichen bei Germania Schnelsen mal wieder fast vor dem Nichts. Die Mannschaft wanderte ab, auch der Trainer ging. Doch nun geht es mit den Planungen für die kommende Spielzeit mit großen Schritten voran: Als neuer Coach wird Sven Tepsic die Geschicke leiten. Im Gespräch mit der FussiFreunde-Redaktion erklärt er, wie es zur Zusammenarbeit kam.

„Leichte Aufgaben kann jeder bewältigen“, macht Tepsic gleich klar, dass er sich eine solche nicht ausgesucht hat. Im Gegenteil: Der Trainerposten in Schnelsen sei ein „schwieriges Unterfangen, eine echte Herausforderung!“ Für Tepsic ist Germania aber gewissermaßen eine Herzensangelegenheit. Zweimal war er als Spieler für den Club aktiv, zunächst von 1999 an für zwei Jahre zu Beginn seiner Karriere und dann noch einmal von Januar 2015 bis Mitte 2016 als Spielertrainer. Dabei übernahm er Ende der Saison 15/16 sogar für acht Spiele das Cheftrainer-Amt. 


„Ich wohne in Schnelsen und habe die Situation immer weiter verfolgt, auch nach meinem Weggang. Dabei habe ich natürlich gesehen, dass es bergab ging“, so Tepsic, der den Abstieg aus der Oberliga 2015 miterlebt hat und 2016 noch mithalf das Team in der Landesliga zu halten. Nun übernimmt er den Verein als Trainer in der Bezirksliga. „Der Präsident des Vereins, Jörg Wohlgemuth, hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen kann. Ich habe mir etwas Bedenkzeit erbeten. Vor einer Woche haben wir uns dann zusammengesetzt, über die Situation diskutiert und ich habe mich dafür entschieden. Es passt gut! Ich kenne das Umfeld hier.“

„Ich würde gerne einen Mittelfeldplatz erreichen“

Trotz der schwierigen Ausgangslage geht Tepsic die kommende Saison selbstbewusst an. „Ich freue mich auf die Herausforderung. Wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln. Das Ziel des Vereins ist der Nichtabstieg. Alles darüber hinaus wäre wirklich on-top. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich ehrgeizig bin. Ich will schon etwas bewegen. Wir haben aktuell 13 Mann, am Ende wäre es gut zumindest einen Kader mit 20 Mann zu haben. Ohne jetzt zu wissen, wie das Spielermaterial genau sein wird, würde ich gerne einen Mittelfeldplatz erreichen. Aber, ob das möglich ist, hängt davon ab, welche Spieler zur Verfügung stehen. In der Bezirksliga kann sich von einem auf den anderen Tag personell etwas tun“, sagt der künftige Germania-Übungsleiter. Tepsic formuliert auch ein langfristiges Ziel. „Es wäre natürlich toll, Germania Schnelsen irgendwann in den nächsten Jahren wieder in der Landesliga zu sehen!“

Autor: Josa Schnell