Wadhwa: „Wir wollen und werden wieder aufsteigen!“

OSV-Coach Mohet Wadhwa blickt zurück und voraus

31. Juli 2014, 22:39 Uhr

Foto: KBS-Picture.de

„Die letzten beiden Monate waren der blanke Horror“, nimmt Oststeinbeks neuer Coach Mohet Wadhwa im Gespräch mit uns kein Blatt vor den Mund. Er galt als der Auserwählte, der in die Fußstapfen von Stefan Kohfahl beim Oststeinbeker SV treten sollte – die Oberliga seine große Bühne. Doch plötzlich fand man sich in den Niederungen der Kreisliga wieder, der 27-Jährige stand ohne einen Kader da. Einzig Timo Mäkelmann konnte nach dem Zwangsabstieges von einem Verbleib überzeugt werden und unterstützt Wadhwa nun beim Neuaufbau.

„Hinter mir liegt eine harte und turbulente Zeit. Deshalb freue ich mich jetzt, ganz in Ruhe und ohne großes mediales Interesse einen Neuanfang zu starten.“ Wadhwa setzt nun vor allem auf Spieler, „die einfach Bock haben, am Freitagabend unter Flutlicht für den Oststeinbeker SV Fußball zu spielen“. In der KL 3 heißen die Gegner fortan Düneberg, Hamwarde oder Gülzow – nicht mehr Dassendorf, Niendorf oder Curslack-Neuengamme. „Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mich bislang überhaupt nicht mit unseren Gegnern auseinandergesetzt. Ich gucke nur auf meine Mannschaft. Wenn wir unsere Leistung abrufen, wird es schwer, uns zu schlagen“, ist sich Wadhwa sicher, fügt aber gleichzeitig an: „Das erste Spiel gegen Ohe II ist gleich ein echter Gradmesser.“

„Ich bleibe Trainer in Oststeinbek!“

Mit wie viel Leidenschaft und Passion der Übungsleiter bei der Sache ist, macht folgende Aussage deutlich: „Es gab durchaus Anfragen. Aber ich habe nie mit dem Gedanken gespielt, die Mannschaft im Stich zu lassen – nicht in dieser Situation. Ich bleibe definitiv Trainer beim OSV und es gibt einige Leute, die mich dabei voll unterstützen!“ Das Pokal-Aus gegen die Lauenburger SV sei nicht mehr, als ein klitzekleiner Betriebsunfall: „Für uns war das ein ganz normales Testspiel. Wären wir eine Runde weiter gekommen, dann würde in der nächsten Runde Schluss sein. Jetzt können wir unser Hauptaugenmerk auf die Liga richten.“

Mit Philipp von Karger (TSV Wandsetal), Asad Khan (ehemals Hamm United), Rouven Rochow sowie Jan Ziolek (SCVM) oder auch Sinan Atlihan (SC Eilbek) konnte man das neue Gesicht des OSV durchaus mit Qualität bestücken. Hinzu stoßen sollen immer mal wieder Akteure aus der eigenen A-Jugend, die Wadhwa ebenfalls betreut und mit der er „eine gute Rolle in der A-Verbandsliga spielen möchte“. Mit dem Herren-Team gibt es hingegen nur ein Ziel: „Ich will wieder aufsteigen und wir werden wieder aufsteigen!“, macht Wadhwa aus seinem klaren Vorhaben überhaupt keinen Hehl.