Heist: Die Luft wird dünner!

Gencler-Joker Meric sticht zu

02. März 2015, 09:59 Uhr

TSV-Coach Jopp sah eine ansprechende Leistung seiner Eleven, doch mit dem Toreschießen wollte es nicht klappen. Foto: KBS-Picture.de

Der Abstiegskampf der Kreisliga 8 spitzt sich weiter zu. Während Schlusslicht TV Haseldorf den Wintergerüchten um einen möglichen Rückzug mit starken Leistungen entgegenhält und am Wochenende knapp an der Sensation gegen Heidgraben (0:1 durch ein spätes Schümann-Tor, 84.) vorbeischrammte, hat der TSV Heist weiter sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Es zählen nur noch Punkte! Der TSV Heist musste im Heimspiel gegen Gencler Birligi einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Mit 0:1 ging damit auch Spiel drei nach der Winterpause verloren. In den ersten beiden Begegnungen erzielte Heist satte sieben Treffer, kassierte aber jeweils eines mehr und unterlag der SV Lieth II und Hörnerkirchen. Dieses Mal ging es gegen den Tabellensechsten – die Favoritenrolle damit klar verteilt.

Marc Richert vergibt Führung

Kam kurz vor dem entscheidenden Treffer erst in die Partie. Genclers Torjäger Meric knipste gute zehn Minuten vor Ultimo. Foto: KBS-Picture.de

Auf der Heistmer „Kuhwiese“ hatten sich die Hausherren gegen die spielstarken Elmshorner etwas ausgerechnet und die Taktik schien aufzugehen. Kämpferisch stark erarbeitete sich der TSV ein optisches Übergewicht. Alleine Marc Richert, der sich vor der Partie noch Schuhe bei einem Mitspieler leihen musste, hätte in Durchgang eins für Erleichterung sorgen können. Zweimal lief der Rechtsfuß frei auf das Gehäuse der Gäste zu, scheiterte aber ebenso wie mit einem Kopfball, der sein Ziel knapp verfehlte. Richert agierte auffällig, zeigte sich lauffreudig und sorgte immer wieder für Gefahr – doch der krönende Abschluss wollte dem Angreifer einfach nicht gelingen.

Joker Meric sticht Heist ins Mark

In Durchgang zwei wurde das Match dann offener, die Elmshorner nahmen den Untergrund und die Spielart besser an. Genclers Torjäger Meric, kurz zuvor erst in die Begegnung gekommen, war es dann vorbehalten, den goldenen Treffer zu erzielen. Ein langer Ball leitete das Hausherren-Übel ein, Meric auf und davon, lange Ecke anvisiert, über den Innenpfosten ins Netz (78.). Passte ebenso zur Heister Spielzeit wie die 88. Minute, in der Innenverteidiger Claus Riedemann aus sechs Metern den Ausgleich vergab – Gencler klärte auf der Linie.

Heist bleibt damit sechs Punkte hinter Moorrege (1:2-Niederlage gegen SC Pinneberg) auf dem Abstiegsplatz stecken und braucht nun dringend den Turnaround, um doch noch den Kreisliga-Verbleib zu sichern. Einzig positiv aus Sicht der Jopp-Schützlinge: alle anderen Kellerkinder konnten punktetechnisch ebenfalls nicht in Erscheinung treten.