Holstein Quickborn verabschiedet sich aus Aufstiegsrennen

Trotz zweifacher Führung siegt am Ende Roland Wedel

23. März 2015, 09:59 Uhr

Undisziplinierter Torjäger. Daniel Agyei traf erst, flog daraufhin aber wegen eines Tritts gegen die Eckfahen mit Gelb-Rot vom Platz. Foto: TuS Holstein Quickborn

Für die Quickborner wäre ein Sieg elementar wichtig gewesen, um weiterhin ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden. Doch trotz zweifacher Führung und einer Gelb-Roten Karte gegen Wedels Yasar Ak reichte es nicht einmal zu einem Punkt. Schuld war auch Quickborner Dummheit. Yilmaz resümierte nach dem Spiel: „Der Kopf wollte zwar, aber die Beine nicht. So war das heute auch bei uns, es hat lange gedauert, bis wir unseren Rhythmus gefunden haben.“

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten kamen die Quickborner schließlich nach gut einer halben Stunde zu ersten Chancen. In der 39.Minute wurde eine davon genutzt. Nach einem Freistoß köpfte Kapitän Grahn zum 1:0 ein (41.). Wer gedacht hat, dass es mit der Führung in die Pause geht, der hatte jedoch Roland Wedel II nicht auf dem Zettel. In der 45.Minute wurde ein Wedel-Stürmer im Strafraum unsanft vom Ball getrennt und fiel. Dem guten Schiedsrichter bleib keine Wahl. Er zeigte auf den Elfmeterpunkt, Roland Wedel egalisierte in Person von Haci Dogan zum 1:1.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Nachdem Yasar Ak wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot bekam (47.), gewann Quickborn die Oberhand. Trotz einer Anhäufung an Chancen konnten sie den guten Gasttorhüter jedoch lange nicht überwinden. In der 73. Minute schoss dann Agyei endlich das 2:1. In seiner überschwänglichen Freude trat er aber die Eckfahne um, wofür er die zweite Gelbe Karte sah, sodass auch er frühzeitig zum duschen gehen musste. Eine überflüssige Dummheit, die Wedel wieder ins Spiel brachte. Dennoch hatte Quickborn Chancen, um die Führung auszubauen, nutzte diese aber nicht. Das wurde von den Gästen gnadenlos bestraft.

In der 81. Minute glichen sie schließlich durch Salih Bozkurt aus. Da Holstein unbedingt gewinnen wollte, löste Landschof seine Abwehr auf. Eine Taktik, die zum Boomerang wurde. In der Schlussminute gingen die Gäste in Führung. Erneut war es Salih Bozkurt, der einnetzte und zum Held seiner Mannschaft wurde. Letztendlich eine unnötige Heimniederlage für TuS Holstein Quickborn, denen damit nur noch Außenseiterchancen auf einen Aufstiegsplatz bleiben.