Später Triumph: Inter beendet Pleitenserie – Union-Talfahrt hält an

Tornesch kassiert Doppelschlag kurz vor Schluss

13. November 2017, 17:20 Uhr

Später Jubel bei Inter Hamburg. Die vier Spiele andauernde Pleitensiere hat ein Ende. Foto: timelash.de

Lange Zeit sah es nach einer Punkteteilung und einem Teilerfolg für Inter Hamburg und den FC Union Tornesch aus - doch dann sorgte ein später Doppelschlag für Freude und Erleichterung auf der seinen sowie Frust und Enttäuschung auf der anderen Seite...

In einem ereignisarmen Spiel rannte Inter lange vergebens gegen defensiv stabile Tornescher an, die ihrerseits zwar nur zu wenigen Chancen kamen, aber wenn, dann hochkarätig. Nach einer guten halben Stunde klärte Inter-Keeper Yannik Nies außerhalb des Strafraums per Kopf. Auf der anderen Seite verbuchten die Hausherren aus einem Strafraumgewühl heraus einen Schuss ans Lattenkreuz (40.). Kurz vor der Pause rammte Unions Zimmermann seinen Gegenspieler Kaan Bayrak am Spielfeldrand so hart, dass der in die metallene Begrenzungsstange krachte (43.). Nach einer Behandlungspause konnte Bayrak zunächst weiterspielen, musste aber im zweiten Durchgang doch ausgewechselt werden (72.).

Knapp 20 Minuten waren noch auf der Uhr, als Dennis Beckmann die Führung für Tornesch auf dem Fuß hatte, aber Luciano Felipe Dias grätschte gerade noch rechtzeitig dazwischen und verhinderte den Einschlag (69.). Eine Viertelstunde vor Ultimo kam die Mitteregger-Elf zu ihrer bis dato besten Chance: Ein Fernschuss von Serdar Bahtiyar senkte sich knapp hinter der Latte des Gästetores. Nach 80 Minuten haben sich die meisten schon fast mit dem 0:0 abgefunden, als doch noch etwas passierte. Dusko Pezerovic gewann im Strafraum das entscheidende Duell gegen Fabian Tiedemann und schoss zum 1:0 ins kurze Eck ein (80.). In einer hektischen Schlussphase legte Serdar Aydin gegen auflösende Gäste das 2:0 nach (84.)!

Ein Arbeitssieg aus der Kategorie „Hauptsache, drei Punkte“. Bei guter Chancenverwertung hätten die „Dösselmänner“ durchaus Punkte mitnehmen können. Einen guten Job verrichtete auch Schiedsrichter Marco Hölscher, der die Partie, in der es kaum Diskussionen gab, sicher im Griff hatte. Während die Unioner den eigenen Erwartungen weiter deutlich hinterherhinken und nun schon fünf der letzten sieben Spiele verloren, was in der Tabelle der Hammonia-Staffel lediglich Platz 13 bedeutet, beendeten die „Interisti“ ihre vier Spiele andauernde Pleitenserie (1:14 Tore).