Tabellenletzter Höhnerkirchen mit mehr Willen zum Punkt

Quickborner Disziplinlosigkeit kostet zwei Punkte im Aufstiegsrennen

01. Dezember 2014, 11:19 Uhr

Foto: KBS-Picture.de

Nach 32. Minuten schien alles seinen gewohnten Lauf zu gehen. Agyei schickte Lindner steil und der markierte die Führung für den Favoriten. Doch statt diese auszubauen kam es ganz anders. Nach einer Disziplinlosigkeit von Torwart Wiehe kommt Höhnerkirchen per Freistoß zum Ausgleich und hätte in der zweiten Halbzeit sogar die volle Punktzahl daheim behalten können. Ob der bereits zwölf Punkte Abstand ans rettende Ufer ein letztendlich wertloser Punkt für die Hausherren, schwerer wiegt der Verlust von zwei Zählern für Aufstiegsaspiranten Quickborn.

Doch die Akteure der TuS tragen mit ihrer vor allem in der zweiten Halbzeit größtenteils blutleeren Vorstellung selbst die Verantwortung dafür, im Titelrennen nunmehr zwei Punkte hinter die drei punktgleichen Spitzenreiter zurückgefallen zu sein. Dabei war man auf dem besten Weg zum standesgemäßen Sieg über das Schlusslicht. Doch Lindner sowie Agyei verpassten es, nach dem Führungstor nachzulegen. Stattdessen lud man die Höhnerkirchener ein, die schließlich auch Kapital schlugen. Bei einem Abschlag übertrat Gäste-Tormann Wiehe die Sechzehnmeterlinie, es gab Freistoß für den SVH. Diesen hielt Wiehe zwar, doch sein überflüssiger Kommentar zur Entscheidung des Schiedsrichters brachte den Gastgebern die nächste Möglichkeit per Standard ein. Dieses Mal wurde die Fahrlässigkeit der TuS mit dem Höhnerkirchener Ausgleich bestraft.

Im zweiten Durchgang hätten sie das Spiel sogar drehen können. Der designierte Absteiger zeigte nun schlicht mehr Willen als die Quickborner, die eigentlich viel eher zum Sieg angehalten waren. Doch vor dem Tor zeigten sie, warum sie den letzten Tabellenplatz innehaben und die ungefährlichste Offensive stellen. Auch beste Möglichkeiten ließ man ungenutzt. Zwar hatten auch die Quickborner noch hier und da die Chance auf die vollen drei Punkte, doch ein Auswärtssieg wäre an diesem Sonntag wohl kaum leistungsgerecht gewesen. Während die Höhnekirchener mit einem versöhnlichen Ergebnis in die Winterpause gehen, muss sich die TuS fragen lassen, wie es mit einer solchen Leistung zum Aufstieg reichen soll.