Landesliga Hammonia
TuRa trotzt dem Druck – Saleh ärgert Ex-Kollegen artistisch
Erfolgreicher Auftakt für TuRa Harksheide: Mit 3:0 bezwangen die Schwarzer-Schützlinge den SC Victoria II. Foto: Küch
Mit dem SC Victoria Hamburg II erwartete die Schwarzer-Schützlinge zum Start ins neue Spieljahr gleich ein Aufsteiger. Was sollte da schon groß anbrennen? Doch: Hochmut bekommt bekanntlich vor dem Fall. Und: Die Vicky-U23 ist nicht umsonst in die sechsthöchste Spielklasse zurückgekehrt, verfügt über den einen oder anderen höherklassig erfahrenen Spieler – und mit Daniel Tramm sowie Philipp Wolpers über zwei ehemalige TuRaner. „Wir haben uns sehr gefreut, die Jungs mal wiederzusehen“, so Harksheide-Manager Philipp Penkwitt, dessen Equipe gleich im ersten Spiel einen gewissen (Sieges-)Druck verspürte. Damit schien TuRa aber gut zurechtzukommen. Denn schon nach elf Zeigerumdrehungen war es Yannick Fischer, der im weiteren Verlauf zwei riesige Kopfball-Chancen versemmelte, der eine Vorarbeit von Pascal Ehrenberg zum 1:0 verwertete. „Das frühe Tor war sehr wichtig“, befand Penkwitt, der in der Folge „ein schönes Spiel mit vielen Chancen für uns“ sah.
"Verpassen es, nach dem 2:0 den Deckel drauf zu machen"
Eine weitere dieser Möglichkeiten nutzte ein Akteur, der besonders motiviert war. Denn Nassim Saleh durchlief nicht nur die Jugend des SC Victoria, sondern kickte selbst bis 2015 für die Zweitvertretung, ehe er sich TuRa anschloss. In der Zentrale zeigte der „Captain“ eine gute Leistung – und krönte diese nach einem verunglückten Schuss von Felix Feuerlein mit dem 2:0. Und das mit der Hacke (29.)! Der Favorit wurde seiner Rolle gerecht. Aber: „Wir verpassen es, nach dem 2:0 den Deckel drauf zu machen“, bemängelte Penkwitt. Trotz unzähliger Möglichkeiten. Stattdessen kamen die Eybächer-Kicker im zweiten Abschnitt zu ein, zwei Chancen. Einmal musste Abou Fofana eingreifen, ein weiteres Mal war er geschlagen – doch es lag eine Abseitssituation vor.
Vollstädt trifft kurz nach Einwechslung - "Können zufrieden sein"
Und so legte TuRa eine neu gewonnene Qualität an den Tag: „Wir können nochmal nachlegen“, blickte Penkwitt auf die Ersatzbank, die SCALA-Neuzugang Maximilian Vollstädt in der 83. Spielminute gegen das grüne Kunstgeläuf am Exerzierplatz eintauschte. Keine sechs Zeigerumdrehungen auf dem Platz, da war eben jener Vollstädt nach einem Zuspiel von Jan-Philip Hartmann zur Stelle und markierte den Treffer zum 3:0-Endstand. Ein Resultat, mit dem die Gäste bestens bedient waren! „Die Mannschaft hat den Plan im Verbund gut umgesetzt. Mit dem Auftakt können wir zufrieden sein, müssen aber vor dem Tor noch abgezockter werden“, sah der Manager des Vize-Meisters auch noch Verbesserungsbedarf – und freute sich auch, dass das dargelegte Corona-Hygienekonzept einmal mehr hervorragend umgesetzt wurde. Auch die Zuschauer hätten sich „sehr gut an das Konzept gehalten“, konstatierte Penkwitt, der stolze 150 Zuschauer auf der Anlage begrüßen konnte. So viele, dass man im weiteren Spielverlauf keine Besucher mehr reinlassen konnte…