Es war wahrhaftig eine faustdicke Überraschung, als der FC Alsterbrüder vor genau zwei Wochen das Ende der Zusammenarbeit mit Cheftrainer Jörn Großkopf bekannt gab. „Zu diesem Entschluss ist der Vorstand des FCA nach Gesprächen mit der Mannschaft gekommen“, hieß es in der Mitteilung des Vereins. Während Lennart Förster, Vorstandsvorsitzender der Alsterbrüder, meint: „In den vergangenen Wochen hat sich der Eindruck verfestigt, dass Jörn der richtige Trainer zur richtigen Zeit war, es nun für die kommende Saison jedoch einen anderen Impuls braucht. Diesen wollen wir mit einem neuen Trainer setzen.“

Es war sicherlich kein gewöhnliches Spiel – weder für den HFC Falke noch für den Hamburger SV. „Für einige von uns Falken war der Verein die erste große Liebe und – was den Zeitaufwand betraf – auch der Mittelpunkt des Lebens“, heißt es auf der Facebook-Seite des HFC beim Blick in die Vergangenheit. Die Zeit, als sich einige der treuesten Fans und Anhänger ernüchtert vom HSV abgewendet und den HFC Falke ins Leben gerufen haben. Der Gegenentwurf zum Kommerzfußball in der Bundesliga. Seit 2015 nimmt der Club am Spielbetrieb des Hamburger Fußball-Verbandes teil. Nun kam es erstmalig zum Aufeinandertreffen mit dem HSV. „Und dann auch noch gegen die Erste des e.V.“, brachte die Auslosung des Viertelfinals im HOLSTEN-Pokal das Duell zwischen der „Zweiten“ der Falken und der „Dritten“ der Rothosen zum Vorschein.

„Wir haben uns natürlich sehr darüber gefreut, so ein Derby vor der Brust zu haben und zu spielen. Das haben wir uns über die letzten Jahre hart erarbeitet“, war der Weg dorthin für die U23 des USC Paloma steinig und schwer – denn: „Vor ein paar Jahren waren wir noch in der Kreisliga. Da war nicht im Ansatz daran zu denken, dass wir überhaupt jemals gegen die Liga von BU spielen werden“, erinnerte „Tauben“-Dompteur „Mo“ Snoussi an vergangene Tage. Die Erkenntnis nach den 90 Derby-Minuten an der Dieselstraße: „Einige sagen, dass das ein total gerechtes Ergebnis ist. Andere wiederum sagen, dass es leicht schmeichelhaft für uns ist, weil BU über die Spielzeit die ein, zwei hochkarätigeren Chancen hatte, wo sie definitiv das zweite Tor hätten machen können. Aber grundsätzlich hatten wir zwei ausgeglichene Halbzeiten“, befand Snoussi – und fügte an: „Die ganzen Rahmenbedingungen haben natürlich richtig Bock gemacht!“

„Es war mehr drin“, lautet das Fazit des SC Poppenbüttel nach einer alles in allem durchwachsenen Spielzeit. „Nach dem langersehnten Aufstieg in die Landesliga belegt unsere Mannschaft zum Abschluss der Saison den neunten Tabellenplatz. Nach einem furiosen Start mit sechs Siegen aus den ersten sechs Spielen kam nach den bitteren und vermeidbaren Auswärtsniederlagen beim SSV Rantzau und bei BU die Ernüchterung und unsere Mannschaft verlor zunehmend den Anschluss an die oberen Tabellenregionen“, heißt es rückblickend. „Um die Mannschaft weiterzuentwickeln, wird es daher zur kommenden Saison einige personelle Veränderungen im Team sowie im Team ums Team geben“, lässt der Club von der Bültenkoppel in einer Pressemitteilung verlauten.

Es war ein wahrer Krimi bis zur letzten Sekunde und dem erlösenden Schlusspfiff von Referee Luis Malter. Mit 2:1 rang die U23 des USC Paloma einen starken SC Sperber nieder, sicherte sich damit die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord und hielt die U23 des FC Eintracht Norderstedt (6:1 gegen GW Eimsbüttel) auf Distanz. Mit einem Punkt Vorsprung auf den Regionalliga-Unterbau der Garstedter setzten sich die „Täubchen“ die Krone auf und krönten ein famoses Jahr – nachdem die Mannen von der Brucknerstraße in der letzten Saison als Tabellenzweiter hinter HT 16 nur knapp am Sprung in die Landesliga vorbeischrammten. Wir haben uns mit dem Macher des Erfolgs, Paloma II-Coach „Mo“ Snoussi, über die Glücksgefühle, das Team Paloma und die Aussichten mit der „Zweiten“ des USC unterhalten…

Er hatte „ein lachendes und ein weinendes Auge“, trauerte Jannik Paulat einerseits den zwei verlorenen Punkten hinterher, bekundete aber andererseits: „Wir können brutal stolz auf die Leistung der Jungs sein! Die haben sich wirklich reingeschmissen, jeden Zweikampf angemommen und sind um ihr Leben gerannt. Das war wirklich richtig gut von der Mentalität“, lobhudelte der Chefcoach des FC Eintracht Norderstedt II seine Youngster nach dem Spitzenspiel bei der U23 des USC Paloma.

Im vergangenen Jahr standen sich der USC Paloma II und der TuS Osdorf II im Finale des HOLSTEN-Pokal-Wettbewerbs gegenüber. Damaliger Sieger: Die "Tauben"-U23, die das Endspiel mit 2:0 für sich entschied. Nun kam es schon im Achtelfinale zur Neuauflage des Vorjahres-Finals - diesmal mit dem besseren Ende für die Blomkamp-Zweite. Mit 3:1 setzte sich der West- gegen den Nord-Bezirksligisten durch und steht damit im Viertelfinale. Taha Celal Saran (17.) egalisierte die frühe Führung der Gäste durch Jannis Kerscher (8.), ehe Glen-Marc Liebscher (31.) und Marco Schmidt (85.) die Revanche der Osdorf-Reserve perfekt machten. Ebenfalls in der Runde der letzten Acht steht der FC Eintracht Norderstedt II nach Einemd deutlichen 5:1-Erfolg beim FC Süderelbe II.

„Kontinuität wird beim USC Paloma großgeschrieben. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, heute weitere Personalien rund um die Kaderplanung im TEAM PALOMA bekannt geben zu können“, gibt es frohe Kunde von den „Tauben“. In einer Pressemitteilung heißt es nämlich: „Nachdem wir bereits zum Ende der Hinrunde vermelden konnten, dass unsere Oberliga-Mannschaft auch in der kommenden Saison im Kern zusammenbleiben wird, haben in den zurückliegenden Wochen vier weitere Spieler des aktuellen Kaders ihre Zusage für mindestens ein weiteres Jahr an der Brucknerstraße gegeben.“

Die Oberliga-Mannschaft des USC Paloma bekommt kurzfristig Zuwachs aus dem Team Paloma, wie der Verein in einer Pressemitteilung bekannt gibt. „Mit Hendrik Enge (19) und Haron Sabah (18) gehören ab sofort und in den kommenden Wochen zwei Spieler aus der U23 des USC zum Kader des Teams von Chefcoach Marius Nitsch. Die jungen Offensivakteure kamen bereits in den Partien bei TuRa Harksheide und gegen den SV Curslack-Neuengamme zum Einsatz. Beide Youngster haben sich in den vergangenen Wochen mit entsprechenden Leistungen im Training und den Spielen der Bezirksligamannschaft für weitere Einsätze empfohlen und werden dabei helfen, auch personell der aktuellen Verletzungsmisere entgegenzuwirken.“

Der Barsbütteler SV rüstet auf: "Neue Saison, neue Gesichter, BSV holt sieben Neue!" Das gibt der Bezirksligist über seine Social Media-Kanäle bekannt. Dort heißt es im Wortlaut: "Mit Revin Köksal (ETSV Hamburg) und Adrian Husmann (SG Buxtehude-Altkloster) verstärken wir unsere Defensive - in der Hinrunde der Vorsaison noch beste Defensive der Liga - mit ordentlich Zweikampfhärte. Für unsere Abteilung Attacke gewinnen wir gleich fünf Leute mit ordentlich Tempo und Drang zum Tor dazu. Agit Aydin (FC Bingöl), Thanh Pham (SG Aufbau Boizenburg), Petr Rejf (TuS Hamburg), Maximilian Kochsiek (HT16) und Arash Mehdipour (eigene Jugend, davor HSV) bieten uns offensiv ordentlich Möglichkeiten und geben uns ganz neue Impulse. Gleichzeitig verabschieden wir mit Tim Schröder (USC Paloma II) und Danny Qasem (HT16 II) zwei Spieler. Viel Glück auf eurem neuen Weg und danke für euren Einsatz, Männer!"