Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

10.08.2015

Hochverdienter Sieg bei Fatihspor

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

Eine spannende Pokalwoche lag hinter den Kontrahenten: Fatihspor gelang im Oddset-Pokal eine Sensation, Landesligist Teutonia wurde auf heimischer Anlage eliminiert, Eilbek II unterlag in einem packenden und hochklassigen Pokalfight dem FC St. Pauli V erst vom Punkt. Alte Bekannte traf der im akuten personellen Notstand befindliche SC Eilbek II am Sportfeld Wendenstraße wieder, der aktuell noch verletzte Adem Dalkiran fungiert als Chefcoach Fatihspors, in der Startelf war zudem Sinan Ercan zu finden, der bis zu seiner Auswechslung nach gut einer Stunde aber ohne Akzente blieb.


Im Vergleich zum Pokalspiel veränderte Trainer Dennis Houillon, der selbst auf der Bank Platz nahm, zum Glück aber nicht zum Einsatz kommen musste, die Elf nur auf einer Position, David Feldmeier ersetzte Hüseyin Tosun. Von der ersten Minute an trat Eilbek als dominantere Mannschaft auf, ließen Ball und Gegner den Möglichkeiten entsprechend (Spielball und der Grandbelag waren eine Zumutung) laufen, wobei bei Fatihspor nicht alle laufen wollten, vor allem die Außenstürmer verweigerten gegen den Ball fast jegliche Arbeit. So war es wenig verwunderlich, dass Eilbek seine Angriffe immer wieder über die Außenpositionen aufbaute. Besonders über die rechte Angriffsseite zeigte sich Eilbek zunächst sehr stark, nach einem stattlichen Trikottest an Sebastian Krohn hätten sich die Gastgeber schon nach zwei Minuten nicht über einen Elfmeterpfiff beschweren dürfen.

Eilbek II übte früh Druck auf die im Aufbauspiel völlig verunsicherten Pokalhelden aus, Lammert scheiterte nach Pass von links am stark reagierenden Philipp Ramon Ferran Vilanova Otte, dann setzten Ramburger und Zadeh Dehka ihre Schüsse aus zentraler Position neben das Tor. Von Fatihspor war offensivlos nahezu wirkungslos, lediglich bei einem Schuss von Julian Nicolas Mund nach einer Einzelleistung musste sich Eilbek-Schlussmann Torgau bewegen. Zwei Halbchancen nach Ecken verzeichnete Fatihspor ebenfalls, doch beide Kopfbälle gingen rund einen Meter über das Tor. Besser machte es nach Ecken der SCE, zunächst köpfte der kleine Zadeh Dehka unbewacht von Ercan aus fünf Metern knapp daneben, dann landete eine Ecke von Heinrich auf dem Schädel von Sager, dessen Kopfball Zadeh Dehka vor die Füße fiel, aus Nahdistanz schob der Liga-Debütant zum hochverdienten 0:1 ein.

Bemängeln musste man vor der Pause eigentlich nur, dass Eilbek II nicht schon mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging, in letzter Instanz fehlte oftmals die Genauigkeit, was oft auch dem Belag zuzuschreiben war.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Fatihspor defensiv etwas verbessert, brachte bis auf einen harmlosen 30-Meter-Freistoß von Polat keinen einzigen Ball auf das Eilbeker Tor. Stattdessen hätte Eilbek den Sack zumachen müssen, nach einer Maßflanke von Horn von der rechten Seite legte Betzold butterweich auf Heinrich ab, doch der Linksfuß schoss mit seinem schwächeren rechten aus sieben Metern links vorbei. Das Spiel war nun von viel Kampf geprägt, selten gelang es einer Mannschaft den Ball über längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten. Das 0:2 ließ aber weiterhin auf sich warten, Sebastian Stange köpfte einen Freistoß von Lammert zwar genau unter die Latte, doch der Assistent entschied zu Recht auf Abseits.

Fünf Minuten vor dem Ende hatte Sebastian Krohn die Entscheidung auf dem Fuß, Lammert hob den Ball über die Abwehrkette, Krohns Lupfer über Vilanova Otte ging nur Millimeter am Pfosten vorbei. Johannes Krohn hatte anschließend nach einer Ecke von Heinrich ebenfalls das zweite Tor auf dem Fuß, zielte aber etwas zu hoch. So musste Eilbek II bis zum Ende noch ein wenig zittern, siegte am Ende aber hochverdient und startet somit mit vier Punkten aus zwei Spielen ansehnlich in die Saison.


Aufstellung SC Eilbek II:
Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn, Sebastian Stange, Sören Sager, Johannes Krohn - David Feldmeier, Sebastian Krohn, Pedram Hassan Zadeh Dehka (86. Heiko Krützmann), Steffen Heinrich - Artur Lammert, Eduard Ramburger (65. Daniel Betzold)

Tore:
0:1 Pedram Zadeh Dehka (34., Rechtsschuss, Sager)

Gelbe Karten:
Mund - S. Krohn, Lammert

Schiedsrichter: Marc Richter (Note 2,5) - Souveräne Leitung in einem fairen Spiel.