Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

21.03.2016

Wellingsbüttel eine Nummer zu groß für Eilbek II

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

Zum Abschluss der englischen Woche empfing der SC Eilbek II nach zwei 1:1-Ergebnissen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Wellingsbüttel. 16 Punkte Vorsprung hatte der TSC vor dem Spiel an der Fichtestraße auf "Verfolger" Winterhude, die ohnehin schon gut besetzte Mannschaft wurde in der Winterpause noch weiter verstärkt. Kein Geringerer als Dennis Bohnhorst, seines Zeichens Kapitän und Oddset-Pokal-Sieger 2015 des Oberligisten Barmbek-Uhlenhorst, ergänzte die Defensive von Welle, die mit nur 22 Gegentoren vor dem SC Eilbek II die beste Defensive der Liga stellt.


Der Tabellenführer trat in der ersten Halbzeit wie ein Spitzenteam auf und ließ Eilbek nur selten Luft zum Atmen. Nur selten konnte sich der SCE spielerisch in die gegnerische Hälfte kombinieren, der erste Abschnitt glich einem Powerplay der Gäste. Die erste Gelegenheit hatte Jonas Gögge, der nach einem Ballgewinn im Mittelfeld steil geschickt wurde, doch Wellingsbüttels bester Torschütze schoss links vorbei. Nach einer Flanke vom linken Flügel konnte Sager Gögges Abschluss aus sechs Metern blocken, nach einer weiteren Flanke vom rechten Flügel schoss der sehr agile Gögge freistehend links am Tor vorbei. Wenig später senkte sich eine der zahlreichen Ecken, in dem Fall getreten von Jan Zierau, gefährlich in Richtung langes Eck, Torgau bekam gerade noch so die Finger an den Ball.

Den Chancenwucher konnte sich Wellingsbüttel allerdings leisten, denn vom SCE war offensiv nichts zu sehen, bis auf einen Distanzschuss von Slawomir Zlotowski war Schlussmann Tom Wolff nicht gefordert. Ganz anders sah das auf der anderen Seite aus, Andre Houillon scheiterte aus halblinker Position an Torgau, Horn konnte die Situation schlussendlich komplett bereinigen. Es sah so aus als könnte sich der SCE in die Pause retten, doch nach 33 Minuten erzielte der Gast die verdiente Führung. Nach einer Flanke vom rechten Flügel konnte Gögge den Ball am Elfmeterpunkt annehmen, eigentlich gut verteidigt von Bussat und Zimmer drehte sich der Mittelstürmer um die eigene Achse, schoss zwischen den Verteidigern hindurch ins rechte Toreck, 0:1. Eine extrem starke Einzelleistung, ein leider sehenswerter Treffer.

Noch vor der Pause hatte Andre Houillon die Chance das Ergebnis auf 0:2 stellen, wieder war es eine Hereingabe von der rechten Seite, die für Gefahr sorgte, Houillon hatte am zweiten Pfosten alle Zeit der Welt, doch Klaus Pablo Torgau hielt seine Mannschaft mit einem Fußreflex im Spiel.

Nach dem Pausentee spielten die bis dahin lethargisch wirkenden Eilbeker deutlich besser und konnten dem Gegner nun endlich Paroli bieten. Nach 55 Minuten hatte Kassem Tohme die Gelegenheit zum Ausgleich, denn Jan Hesse konnte sich von seinem Bewacher lösen und sah die Lücke auf der linken TSC-Seite, Tohme konnte alleine aufs Tor zulaufen, doch Tom Wolff ließ sich durch den Versuch eines Beinschusses nicht beirren, parierte und sicherte die Führung. Eilbek drängte nun ein wenig auf den Ausgleich, Bussat köpfte eine Ecke von Heinrich ans Außennetz, auf der Gegenseite scheiterten Houillon und Gögge bei Kontersituationen an Torgau.

Die ganz großen Gelegenheiten gab es in der Folge auf beiden Seiten nicht, Gögge köpfte nach einer Ecke aus sieben Metern knapp am Pfosten vorbei, Tohme brachte einen Schuss aus spitzem Winkel nicht mehr auf das Tor. So stürmte der SCE in den Schlussminuten nach vorne und wollte mit aller Macht den Ausgleich erzielen, lief in einen Konter und Jan Zierau konnte mit einem ebenso schönen wie technisch anspruchsvollen Abschluss den 0:2-Endstand erzielen.

Vor allem in den ersten 45 Minuten entpuppte sich Wellingsbüttel als eine Nummer zu groß für Eilbek II, die sich nach der Pause deutlich steigerten und kurzfristig am Ausgleich schnupperten. Mit der fünften Saisonniederlage - nur der TSC verlor seltener - rutscht Eilbek II auf Tabellenplatz 9 ab und kann in der spielfreien Osterwoche die Wunden der englischen Woche lecken.


Aufstellung SC Eilbek II:
Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Jan Keibel, Slawomir Zlotowski (74. Eduard Ramburger) - Kassem Tohme, Jan Hesse, Steffen Heinrich - Daniel Betzold

Tore:
0:1 Jonas Gögge (33., Linksschuss)
0:2 Jan Zierau (88., Rechtsschuss)

Gelbe Karten:
Zimmer, Horn - Böge, Bohnhorst, Marwede

Schiedsrichter: Jan Gottemeier (Note 2) – Hatte das faire Spiel komplett im Griff, einzig die Regeln zur Ausführung eines Freistoßes im Strafraum (Regel 13) sollte sich der Referee nochmal ansehen.