Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

16.04.2016

Glanzlos - Debütant Michaels sorgt für Aufsehen

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

Tore, Tore, Tore wollte man beim SC Eilbek II gegen das noch punktlose Hanseat sehen. Die Dulsberger traten mit 11 Mann an der Fichtestraße an, darunter gleich vier A-Jugendliche aus dem nicht untalentierten Nachwuchs. Unter den Augen der BILD, die über die Mannschaft mit null Punkten und 223 Gegentoren berichtete, zeigten die Dulsberger ihre wohl beste Saisonleistung und leisteten erbitterten Widerstand.


Eilbek erspielte sich früh im Spiel einige Torchancen, Tohme scheiterte frei vor Haenle, obwohl gleich drei Angreifer besser postiert standen, Lammert schoss freistehend aus der Drehung aus fünf Metern vorbei. So richtig gut war die Eilbeker Leistung dennoch nicht, viele Ungenauigkeiten im Passspiel, schlampige Ballannahmen und eine niedrige Bewegungsrate machten es möglich, dass der Tabellenletzte selbst nach einer Viertelstunde noch ohne Gegentore da stand.

Zu allem Überfluss verletzte sich zudem Jan Keibel, möglicherweise handelt es sich dabei schon um das Saison-Aus für den Eilbeker Routinier. Nach seiner Auswechslung gab es einige Positionsveränderungen, der A-Junior und Mittelstürmer Daniel Michaels kam neu in die Partie und zeigte sich als echte Belebung. Doch auch nach zwanzig Minuten war an der Fichtestraße noch immer kein Treffer gefallen, Lammert scheiterte am linken Pfosten, Steffen Heinrich an der Latte.

Ausgerechnet der Jüngste im SCE-Trikot war dann wesentlich an der Führung in Minute 21 beteiligt. Lammert spielte einen Ball durch die Kette, Michaels brachte die Kugel von der Grundlinie in den Rückraum, wo Eduard Ramburger keine Mühe mehr hatte und zum verdienten 1:0 einschob. Hanseat spielte trotz des Rückstands weiter nach vorne und hatte in Person von Tarik Hamoura zwei große Chancen zum Ausgleich. Zunächst traf der 18-jährige Rechtsaußen aus 13 Metern nur die Latte, wenige Minuten später scheiterte er völlig freistehend an Schlussmann Torgau.

Die erbrachte Leistung spiegelte in keinerlei Hinsicht die Vorstellungen des SCE wieder, noch vor der Pause scheiterte Lammert an Haenle, auch Heinrichs Distanzschuss war bei Hanseats Keeper gut aufgehoben. Mit einer Führung von nur einem Tor ging es in die Kabinen, der erste Punkt für Hanseat schien nicht komplett außer Reichweite.

Zur Pause ersetzte Heiko Krützmann den unglücklich agierenden Marc Schultz, Krützmann setzte zu Beginn der Halbzeit als aggressive leader ein Zeichen und ließ Hamoura den Grand knutschen. Zwar kam Hanseat während der gesamten zweiten Halbzeit nicht mehr gefährlich vor das Eilbeker Tor, dennoch blieb es bis zur 68. Minute bei dem 1:0, auch weil Sager und Co. beste Chancen aus dem Spiel und nach Standards ausließen.

Erst mit Lammerts zweiten Freistoßtor binnen zwei Wochen war die Partie entschieden, Sager schraubte das Ergebnis nach einem Eckstoß weiter in die Höhe. Eilbeks bester Spielzug des Abends über Krützmann, Michaels und Tohme vollendete Artur Lammert zu seinem 12. Saisontor. In der Schlussminute traf Tohmes abgefälschter Freistoß nur das Aluminium, Sager prügelte die Kugel aus Nahdistanz in die Maschen.

Es war keine berauschende Nacht in Eilbek, die den Zuschauer noch lange in Erinnerung bleiben wird. Am Ende ist das 5:0 noch ein halbwegs versöhnliches Ergebnis, mit den drei Zählern klettert der SCE auf Platz 6.


Aufstellung SC Eilbek II:
Klaus Pablo Torgau – Marc Schultz (46. Heiko Krützmann), Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Jan Keibel (16. Daniel Michaels), Jan Hesse - Steffen Heinrich, Artur Lammert, Kassem Tohme - Eduard Ramburger (54. Jörn Bengtsson)

Tore:
1:0 Eduard Ramburger (21., Linksschuss, Michaels)
2:0 Artur Lammert (68., direkter Freistoß, Rechtsschuss, Lammert)
3:0 Sören Sager (77., Linksschuss, Heinrich)
4:0 Artur Lammert (85., Rechtsschuss, Tohme)
5:0 Sören Sager (90., Rechtsschuss, Tohme)

Gelbe Karten:
Michaels, Tohme - Hiebert, Esser, Hamoura, Ocak

Schiedsrichter: Robert Hoffmann (Note 5) – Mit großen Problemen bei der Zweikampfbewertung, übersah zudem diverse Handspiele. Ohne klare Linie.