Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

07.11.2016

Eilbek stabil - Wichtiger Dreier an der Beethovenstraße

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

Letzter Spieltag der Hinrunde in der Kreisliga 5, wie schon in der Vorsaison ist für den SC Eilbek II der letzte Gegner einer Halbserie die Mannschaft von der Beethovenstraße. Fünf Mann brachte Trainer Klaus Pablo Torgau neu in die Startelf, Kapitän Sören Sager und Genia Rubin in seinem 98. Eilbek II-Spiel bildeten die Innenverteidigung, neu außerdem in der Startelf Stephan Horn, Fatih Yasar und Marius Bruchhäuser. Aufgrund der Paarungen des Spieltags war Eilbek zum Punkten verdammt, um nicht wieder auf einen Abstiegsplatz zu rutschen.


Bei fiesestem Novemberwetter – 6 Grad und nasskalt – trat UH auf heimischem Platz mit dem Ziel auf sich endgültig von der Abstiegszone zu befreien und trat von Beginn an forsch auf. Zwei Distanzschüsse von Ludwig Sandig und Florian Strube konnte Eilbeks Torwart Marc Schultz, der sich zuletzt immer mehr als sicherer Rückhalt präsentierte, sicher zur Ecke abwehren. Der Strafraum indes wurde für UH zur No-Go-Area, Eilbek räumte in Tornähe stets sicher auf und leistete sich – ganz anders als noch zu Saisonbeginn – keine kapitalen, individuellen Aussetzer.

Es entwickelte sich eine Partie zwischen den Strafräumen, erst nach rund 20 Minuten hatte Eilbek seine erste Gelegenheit, aber was für eine! Maudoudi dribbelte sich über rechts in den Strafraum und bediente Bruchhäuser, der aus fünf Metern freistehend den Ball nur halb traf, der Abpraller landete vor den Füßen von Artur Lammert, der das leere Tor vor sich hatte, doch ein zurückgeeilter UH-Verteidiger brachte soeben noch auf der Linie einen Fuß an das Leder und klärte zur Ecke.

Immer wieder präsentierte sich UH-Adler anfällig beim schnellen Eilbeker Umschaltspiel, so fiel das 0:1 nach etwas mehr als einer halben Stunde fast folgerichtig aus einem Konter. Maudoudi verlängerte einen Pass aus der Abwehr heraus sehenswert mit der Hacke auf Marius Bruchhäuser, der mit dem Ball am Fuß noch ein paar Meter lief und aus 28 Metern mit einem Heber über den am Elfmeterpunkt stehenden Sakir Gönendi zur Eilbeker Führung traf. Uhlenhorsts erst 18-jähriger Schlussmann sah bei dem Gegentreffer alles andere als gut aus. Kurz nach der Führung musste der SCE verletzungsbedingt Wechsel, Hannes Twardawa musste nach einem Schlag auf den Fuß den Platz verlassen, für ihn kam der zuletzt immer startende Jörn Bengtsson in die Partie.

Ohne weitere Änderungen ging es in den zweiten Abschnitt, wo die Adler besser aus der Kabine kamen und nach acht Minuten Spielzeit den Ausgleich erzielten. Nach einem langen Ball aus der Eilbeker Verteidigung gewann UH im Mittelfeld das Kopfballduell, das zur Torvorlage für Ludwig Sandig werden sollte, der am Strafraumrand an den Ball kam und mit einem sanften Schlenzer ins lange Eck das 1:1 erzielen konnte. Das Spiel stand nun ein wenig auf der Kippe, Eilbeks Bank reagierte und wollte mit Orhan Coban für Messbah Maudoudi neue Impulse setzen, was auch sehr schnell gelang.

Zunächst spielte Sören Sager einen Ball in den Lauf von Orhan Coban, UH-Verteidiger Niklas Hollstegge holzte an der Mittellinie über den Ball, Coban lief allein aufs Tor zu und wurde zum Unmut des SCE wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Coban startete deutlich in der eigenen Hälfte und hatte bei Ballbabgabe sogar noch drei Meter Rückstand auf Hollstegge. Bitter für den SCE, der sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen ließ und nachlegte. Über die agile linke Seite bediente Coban Bruchhäuser, der von der linken Grundlinie zum Elfmeterpunkt zurücklegte, wo Fatih Yasar mit in den Strafraum geeilt war und mit links herzhaft ins Netz wemste! 1:2!

Der SCE begnügte sich damit aber nicht und wollte den Deckel auf die Partie machen, innerhalb von drei Minuten köpfte Marvin Schuster jeweils nach Freistoß von Fatih Yasar knapp neben oder über das Tor. Von der jungen UH-Truppe, acht Spieler in der Startelf waren jünger als 21, war wenig Gegenwehr zu sehen, zudem patzte man in der Defensive. Artur Lammert erlief einen zu kurz geratenen Rückpass und legte quer auf Orhan Coban, der nur noch ins leere Tor zu seinem zweiten Saisontor einschieben musste.

Eilbek lief in den letzten zehn Minuten nicht mehr Gefahr noch einen Gegentreffer zu kassieren, lediglich in der Schlussminute landete ein direkter Eckstoß am Außenpfosten. Ein verdienter und sehr wichtiger Sieg für den SCE, der sich damit etwas Luft im Abstiegskampf verschafft, am Freitag in Wentorf aber gleich nachlegen muss.


Aufstellung:
Marc Schultz – Nils Kägeler, Genia Rubin, Sören Sager, Stephan Horn – Hannes Twardawa (34. Jörn Bengtsson), Marvin Schuster – Artur Lammert, Messbah Maudoudi (60. Orhan Coban), Fatih Yasar – Marius Bruchhäuser (76. Eduard Ramburger)

Tore:
0:1 Marius Bruchhäuser (33., Rechtsschuss, Maudoudi)
1:1 Ludwig Sandig (53., Rechtsschuss)
1:2 Fatih Yasar (70., Linksschuss, Bruchhäuser)
1:3 Orhan Coban (78., Rechtsschuss, Lammert)

Gelbe Karten:
Kleckner – Yasar

Schiedsrichter:
Hursit Köse (Note 3) – Mit einer guten Leistung in einer fairen Partie, lediglich sein Assistent leistete sich einen großen Bock, als er Orhan Coban beim 1:2 im Abseits sah.

Aufstellungen

SV Uhlenhorst-Adler II

Noch keine Aufstellung angelegt.

SC Eilbek II

Noch keine Aufstellung angelegt.