Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

13.03.2017

Eilbek siegt souverän - Standard als Dosenöffner

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

Es ging um Big Points an der Fichtestraße, Eilbek II konnte mit einem Sieg gegen Lorbeer II wohl schon den vorzeitigen Klassenerhalt sichern und steht nach einer schwachen Hinrunde auf Platz 2 der Rückrundentabelle. Mit nur zwei personellen Änderungen ging die Torgau-Elf ins Rennen, Fatih Yasar ersetzte an seinem Geburtstag Drobo-Ampen und Jens Bödeker durfte nach einer guten Trainingswoche für Ben Bryde auflaufen.


Bei strahlendem Frühlingswetter dürfte die erste Halbzeit in einem Lehrbuch unter dem Kapitel „sichere Abwehrreihen“ zu finden sein. Highlights waren nur die verletzungsbedingten – ohne gegnerischen Einfluss erwirkten – Verletzungen, Lorbeer musste Gruber für Coulibaly bringen (12.), Bryde ersetzte Bödeker (17.).

Nach einem durch den Grandplatz abgefälschten Aufsetzer durch Adal Bajrovic musste Marc Schultz das erste Mal eingreifen und meisterte die Aufgabe mit Bravour. Eilbek hingegen kam zwei Mal gefährlich vor das Tor des Teams aus Rothenburgsort, nach einer Vorlage von Artur Lammert wurde Amritpal Singh entscheidend beim Abschluss gestört, so dass Lorbeers Schlussmann Olcan Zeybek keine Probleme. Etwas mehr Können musste die Nummer 1 dann bei einem verdeckten Schuss von Ben Bryde aus 16 Metern zeigen, per Flugparade entschärfte Zeybek das Leder. Mit einem gerechten und torlosen Remis ging es in die Katakomben.

Nach der Pause erhöhte Eilbek deutlich das Tempo und kam zu wesentlich mehr Abschlüssen als Lorbeer. Zunächst konnte Zeybek gegen Singh gerade noch die Beine schließen und zur Ecke abwehren, beim anschließenden Eckstoß von Lammert scheiterte Sören Sager per Kopfball-Aufsetzer an Zeybek. Eilbek dominierte mehr und mehr die Partie und ging in der 65. Minute verdient in Führung. Steffen Heinrich machte einen zu weit geschlagenen Eckstoß wieder scharf, Bryde verpasste seine Hereingabe um Haaresbreite, doch Stephan Horn stand dahinter und schoss aus fünf Metern ein. Das zweite Saisontor für den Außenverteidiger war eine seiner leichteren Aufgaben. Eine Standardsituation präsentierte sich als Dosenöffner des heutigen Spiels.

Lorbeer war von diesem Gegentreffer sichtlich angeschlagen und so drückte Eilbek auf das zweite Tor, doch Lammert schädelte eine Flanke von Bryde unbedrängt über den Querbalken. Eine Viertelstunde vor dem Ende war das Spiel dann aber durch, nach einem schnellen Angriff bediente Singh den durchgelaufenen Bruchhäuser, der wiederum legte von der Grundlinie zurück auf Artur Lammert, der Offensivspieler musste aus fünf Metern nur noch einschieben. Eine einzige Chance für Lorbeer zum Comeback folgte wenig später, als Sebastian Helm eine Kopfball-Kerze im eigenen Strafraum verursachte und Marc Schultz den Kopfball eines Lorbeer-Spielers sehenswert parieren musste.

Darüber hinaus hatte Eilbek defensiv alles im Griff und hätte das Ergebnis noch deutlich nach oben schrauben können, Bryde traf aus halbrechter Position nur das Aluminium, Bruchhäuser fehlte im Abschluss aus der Distanz ebenso das Quäntchen Glück. Zu allem Überfluss wurde Eilbek nach Foul an Lammert ein glasklarer Strafstoß verweigert, doch am zweiten Zu-Null-Sieg in Folge und dem dritten Sieg in Serie änderte dies nichts mehr.

Am Freitag schon wartet mit dem VfL 93 ein ganz anderes Kaliber auf den SC Eilbek II, der im schönen Borgweg-Stadion aber nicht anreisen wird, um die Grilldüfte aus dem Stadtpark einzuatmen.


Aufstellung:
Marc Schultz – Stephan Horn, Hannes Twardawa, Sören Sager, Steffen Heinrich – Marius Bruchhäuser, Dennis Dahms, Fatih Yasar (75. Sebastian Helm) – Jens Bödeker (17. Ben Bryde), Artur Lammert – Amritpal Singh (83. Orhan Coban)

Tore:
1:0 Stephan Horn (65., Rechtsschuss, Heinrich)
2:0 Artur Lammert (76., Linksschuss, Bruchhäuser)

Gelbe Karten:
Lammert – Gruber, Sevinc, Kelterborn

Schiedsrichter:
Simon Stadler (Note 4,5) – Litt unter dem Eindruck seiner Assistenten, die mehrfach fälschlicherweise die Fahne hoben. Hätte Eilbek nach Foul an Lammert (82.) einen Strafstoß zusprechen müssen. Inkonsequent bei der Verteilung persönlicher Strafen.