Zweites Spiel, zweiter Sieg – „SBD“ wahrt „Diesel-Nimbus“

Sa Borges Dju „doppelpackt“ bei BU-Erfolg

23. Januar 2016, 18:26 Uhr

Im zweiten Spiel auf der neuen Anlage an der Dieselstraße gelingt BU der zweite Sieg. Nach dem 3:0 über Kreisklassist VfL 93 heißt es nun 2:1 gegen den Landesligisten TSV Uetersen.

Dass es sich beim Aufeinandertreffen zwischen dem HSV Barmbek-Uhlenhorst und dem klassentieferen TSV Uetersen „nur“ um ein Vorbereitungsspiel handelte, verdeutlichte die Schlussminute. Circa 25 Meter vor dem gegnerischen Tor bekam der Hammonia-Ligist beim Stand von 1:2 aus seiner Sicht einen Freistoß zugesprochen. Plötzlich machte sich Keeper Christopher Knapp in etwas schnellerem Schritttempo auf den Weg in die Barmbeker Spielhälfte und legte sich tatsächlich den Ball zurecht. Die Nummer eins der „Rosenstädter“ sollte seinem Team per Freistoß einen kleinen Achtungserfolg bescheren. Doch der Versuch missglückte – und zwar gründlich! Knapps Vollspannschuss rauschte nicht nur einige Meter über das von Kaspars Plendiskis gehütete Tor, sondern segelte über das Gitter hinweg in den Fangzaun.

Somit gelang den Barmbekern im zweiten Spiel auf der neuen Anlage an der Dieselstraße der zweite Sieg. Matchwinner für BU war einmal mehr „Sturmtank“ Ivan Sa Borges Dju. Der Torjäger brachte seine Mannen Mitte der ersten Halbzeit in Front und sorgte im zweiten Abschnitt für die Vorentscheidung. Zunächst einmal vergab aber auch „SBD“ in Folge einer tollen Kombination über Amin Ahmed und Lasse Keunemann, der seinen Sturmpartner per Lop in die Tiefe bediente, eine Großchance (21.) - scheiterte an TSV-Fänger Knapp. Kurz zuvor köpfte Keunemann selbst eine Polzin-Flanke von der linken Grundlinie völlig freistehend aus sechs Metern am rechten Pfosten vorbei (15.). Dann war es erneut der emsige Ahmed, dessen Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld auf den Kopf von Robin Polzin geklärt wurde. Dieser brachte das Leder zurück in die Gefahrenzone, wo Sa Borges Dju seinen Körper geschickt einsetzte und locker-leicht rechts unten einschob (24.)! Von Ueterse war in der Offensive bis dato gar nichts zu sehen, stattdessen musste Christopher Knapp zwei weitere Male sein Können unter Beweis stellen. Zuerst prüfte ihn Ahmed aus 20 Metern (42.), wenige Sekunden darauf nach herrlicher Kombination über Keunemann und Sa Borges Dju aus 14 Metern (43.).

Nach dem Wechsel dauerte es ein wenig, bis die Partie wieder ein wenig an Fahrt aufnahm. Uetersen war nun etwas griffiger und kam nach 58 Spielminuten zur ersten gefährlichen Offensivaktion durch Kapitän Philipp Ehlers, der von Jannek Laut in Szene gesetzt wurde und aus halbrechter Position knapp am langen Eck vorbei zielte. Etwas unglücklich im Abschluss zeigte sich Barmbeks Lasse Keunemann, der gleich zweimal von Polzin frei gespielt wurde: Zunächst aber in Knapp seinen Meister fand (63.), dann übers Gehäuse köpfte (70.). Wenig später war es aber eben jener Keunemann, der auf rechts wieder Polzin sah, dessen scharfe Hereingabe schob Sa Borges Dju ins linke untere Eck ein – 2:0 (72.)! Die Begegnung schien entschieden, als mehr oder weniger aus dem Nichts ein Ballverlust der Hausherren zum blitzschnellen Gegenzug führte: Jannick Prien mit einem herausragenden Heber auf den durchstartenden Kevin Koyro, der die Kugel wunderbar aus der Luft pflückte und ganz trocken links unten einschoss (84.). Es kam zur eingangs bereits beschriebenen 90. Minute, als Keeper Knapp sein Glück versuchte, doch noch den Ausgleich zu erzwingen – aber sein strammer Schuss aus über 25 Metern ohne Zielwasser gesegnet war. „Wir haben das heute ganz ordentlich gemacht – besser als in den Spielen zuvor. Wir standen hinten nicht schlecht, hatten nach vorne natürlich nicht allzu viel – aber unser Schwerpunkt lag heute darin, hinten möglichst stabil zu stehen, gut zu verschieben und gewisse taktische Dinge umzusetzen“, zeigte sich Uetersen-Coach Peter Ehlers nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge und geriet abschließend sogar noch ins Schwärmen, als er auf das neue Barmbeker Stadion angesprochen wurde. „Eine super geniale Anlage! Es ist toll für Hamburg, dass es wieder solch ein Schmuckkästchen gibt. Hier wird es eine Menge Spaß bringen, Fußball zu spielen.“