Von der Dieselstraße an die Hoheluft – El-Nemr zu Vicky!

Barmbeker Flügelflitzer wechselt zur Konkurrenz

17. Juli 2016, 22:53 Uhr

Hier noch gegen Luis Hacker (l.) und den SC Victoria am Ball, wird Pascal El Nemr (r.) künftig das Dress des SCV tragen. Foto: noveski.com

Transfer-Knaller in der Oberliga! Pascal El-Nemr verlässt den HSV Barmbek-Uhlenhorst eine Woche vor dem Pflichtspielstart im Oddset-Pokal und schließt sich dem Konkurrenten vom SC Victoria an! Während auf Seiten des Vize-Meisters ein Stück weit Enttäuschung mitschwingt, freut man sich an der Hoheluft auf die „Neuerwerbung“...

„Es stimmt, ich habe bei Vicky unterschrieben“, bestätigt uns Pascal El-Nemr seinen Abgang von Oberliga-Vize BU. Neue Heimat des „Dribbelkünstlers“ ist die Hoheluft! „Natürlich ist der Zeitpunkt etwas unglücklich – aber wann ist er schon richtig? Ich kann verstehen, dass der Trainer ein wenig enttäuscht ist, aber ich war immer ehrlich und habe mit offenen Karten gespielt“, so El-Nemr, der uns gegenüber betont, wie wichtig ihm die Zeit in Barmbek war: „Ich war bei einigen Vereinen, wo von einer Familie gesprochen wurde. Bei BU war das wirklich der Fall! Trainer und Vorstand waren absolut super, die Mannschaft überragend. Mir sind dort wirklich alle Leute – auch die Fans – ans Herz gewachsen. Ihnen kann ich nur einen großen Dank aussprechen! Man hat mich damals, als ich am sportlichen Scheideweg stand, ohne jegliche Vorurteile aufgenommen. Ich wurde dort erzogen – und das auf eine Art und Weise, die mir gefallen hat und stets sehr respektvoll war.“

Während man an der Dieselstraße die Umgangsart des SCV beklagt, kurz vor Saisonstart Spieler abzuwerben – auch Samuel Hosseini soll eine Anfrage erhalten, diese aber abgelehnt haben –, freut sich El-Nemr über den Zuspruch, den er erhalten hat. „Natürlich gab es Leute, die enttäuscht waren. Aber insgesamt war die Resonanz sehr positiv. Einige meiner Mitspieler bei BU haben mir gesagt, dass ich die Entscheidung treffen muss, die für mich die Beste ist. Ich sehe bei Vicky einfach die sportliche Perspektive und die Möglichkeit, den nächsten Schritt zu gehen. Jonny (Neu-Manager Jean-Pierre Richter; Anm. d. Red.) geht nicht dahin, ohne ganz konkrete Ziele zu verfolgen. Zudem sind da viele Jungs, die ich bereits aus Jugendzeiten kenne und die sich auch sehr darum bemüht haben, dass ich komme. Deshalb wird es kein Problem sein, in der Mannschaft gut aufgenommen zu werden. Auch der Fußball, den Trainer Jasko Baajramovic spielen lässt, kommt mir und meinem Spiel entgegen.“