Dabei begannen die Hausherren relativ nervös. „Wir wissen auch nicht, woran es lag. Auf jeden Fall sind wir in den ersten 20 Minuten nicht gut ins Spiel gekommen“, konstatierte Kossik. Dementsprechend dauerte es nur sechs Zeigerumdrehungen, ehe Patrick Lüth eine Hereingabe von Jendrik Bauer zur Führung für SCALA in die Maschen jagte! In der Folge sorgten Tim Sellhorn, über den fast jeder Angriff der Gäste lief, und Torjäger Bauer stets für Gefahr. Doch TuRa schlug zurück: Malte Griese nickte einen Eckball von Hannes Steckel zum Ausgleich ein (26.)!

Der Treffer wirkte wie ein Weckruf, denn plötzlich übernahm Harksheide das Zepter. SCALA-Keeper Christoph Möhring verhinderte nach einem Kiene-Kopfball den Rückstand. Die Peters-Mannen versuchten es indes immer wieder über rechts. Einen blitzschnell vorgetragenen Gegenangriff brachte Ramen Nurzai im Zentrum aus stark abseitsverdächtiger Position zum krönenden Abschluss – 2:1 SCALA (32.)!

„Hatten den absoluten Siegeswillen!“

Die zweiten 45 Minuten waren hingegen ein Spiel auf ein Tor. Die Alstertaler kamen kaum mehr aus der eigenen Hälfte – die Fürstenberg-Equipe drücke auf den erneuten Ausgleich. Was Malte Griese, Hannes Steckel oder auch Simon Yücel noch nicht schafften, vollbrachte Benedikt Neumann-Schirmbeck nur 120 Sekunden nach seiner Einwechslung: Der 25-jährige Neuzugang überwand Möhring mit seinem erst zweiten Ballkontakt nach einem feinen Anspiel von Sidnei Marschall (69.)! „In der zweiten Halbzeit hat man der Mannschaft den absoluten Siegeswillen angemerkt. Ich hatte das Gefühl, dass wir hintenraus konditionell klar im Vorteil waren“, so Kossik.

Der Zeitpunkt des Siegtreffers mag zwar glücklich gewesen sein – am verdienten Erfolg TuRa’s kann es indes kaum Zweifel geben. „SCALA war ein starker Gegner. Aber ich finde, dass wir nach dem 2:2 mehr getan haben, um das Spiel zu gewinnen“, befand Kossik und meinte abschließend: „Es ist absolut geil, mit einem Derbysieg zu starten!“

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