Von Beginn an wollte kein wirklicher Schlagabtausch auf Augenhöhe stattfinden, denn der TSV Uetersen absolut Herr im eigenen Stadion. Ballbesitz, Zweikampfstatistik, Tempo und Biss alles auf Seiten der Ehlers-Mannen. Mit unheimlichem Engagement verlagerte Uetersen das Match immer wieder auf die Außenbahnen, dann entweder aus dem Halbfeld oder ab in Richtung Grundlinie. Die Führung eigentlich eine Frage der Zeit, doch Wedels Oli Firgens im Kasten zweimal ganz stark.

Uetersen scharfer Taktgeber

Die Gäste hatten durchaus Ansätze für Konter, aber Passgenauigkeit war nicht die Sache des Wedeler TSV. Zumeist langen Schlag, konstruktiver Spielaufbau Fehlanzeige. Henkel mit dem Kopf die größte Chance.
Kein verändertes Bild nach der Pause: Uetersen Taktgeber und dieser war scharf. Bis zur 70. Minute dauerte es allerdings, dann ging die wilde Fahrt über die rechte Hausherren-Seite ab, Shmakov klasse eingelaufen und mit Macht am ersten Pfosten – 1:0! Längst überfällig.

Zweimal Elfer – einmal berechtigt, einmal nicht!

Dann trat der ansonsten gute Schiri Kulawiak in Erscheinung. Ein harmloser Zweikampf zwischen Weber und Hellmann, beide fielen, der Unparteiische pfiff Strafstoß. Dobirr humorlos eingenetzt (75.). Eine Fehlentscheidung, aber Uetersen kam wütend zurück: Kouassi vernaschte erst Rupscheit und nahm das lange Bein von Loyal dankend an – berechtigter Strafstoß und Ehlers sorgte mit seinem Treffer vom Punkt für den megahochverdienten Sieg des TSV Uetersen.