Spitzenspiel mit Fehlzündung – „Fürste“ dennoch stolz

Kranich und Neumann-Schirmbeck schrauben nicht an ihrer Torquote

03. Mai 2015, 18:51 Uhr

Die TuRa-Defensive nahm Kemo Kranich (r.) weitestgehend aus dem Spiel. Insbesondere Edward Haustein verrichtete einen Top-Job! Foto: noveski.com

Bei bestem Fußballwetter hatte man sich mit den beiden Topstürmern Marc-Kemo Kranich und Benedikt Neumann-Schirmbeck ein torreiches Spitzenspiel an der Flurstraße erhofft. Der SV Lurup konnte mit einem Dreier die Meisterschaft perfekt machen – trotz einer Nullnummer und großen Torchancen der beiden Toptorschützen zeigte sich Berkan Algan, Zepterschwinger des SVL, zufrieden: „Wir hätten heute drei-, viermal in unseren Leckerli (Meisterschaft, Anm. d. Red.) beißen können oder sogar müssen. Die Mannschaft hat trotz allem eine hervorragende Leistung abgerufen und wir können zufrieden sein.“

Die Enttäuschung über die Nullnummer war nicht nur bei Jürgen Tunjic groß. Foto: noveski.com!

Vor geschätzten 350 Zuschauern begannen die ersten 45 Minuten mit einer Chance für die Gäste durch Frederic Sarpong, der die Führung jedoch verpasste (2.). Die Anfangsviertelstunde verlief ansonsten ziemlich hektisch und man merkte beiden Teams an, dass sie das Top-Duell mit einem schnellen und aggressiven Spiel keinesfalls verlieren wollten. In der 19. Spielminute kam der Primus zu seiner ersten guten Gelegenheit in Person von Kemo Kranich. Jürgen Tunjic flankte, doch der beste Hammonia-Goalgetter konnte die Hereingabe nicht verwerten, wie auch kurz darauf: Nach einem verhungerten Rückpass von TuRa konnte Kranich, der auf einmal eine Menge Platz hatte, den Ball nicht im Trockenen unterbringen. Im Hinspiel entschied der Torjäger die Partie mit einem Hattrick beim 4:0-Auswärtserfolg nahezu im Alleingang.

2015 weiter ungeschlagen

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie. Die beiden Titelanwärter mit großem Respekt voreinander, dementsprechend wollte keiner ins letzte Risiko gehen. Mitte der zweiten Hälfte musste Harksheide nach einem Tumult im eigenen Sechzehner allerdings eine Schrecksekunde überstehen. Doch Jürgen Tunjic vergab gleich doppelt (69.). Nur zwei Minuten später hätte Neumann-Schirmbeck nach einem stark vorgetragenen Konter für die Entscheidung zugunsten des Verfolgers sorgen können. Aber Kindler parierte stark – zudem klärte Sidiki Straub für die Luruper (71.).

TuRa-Trainer Marcus Fürstenberg zeigte sich nach dem Spiel stolz: „Wir sind in 2015 immer noch ungeschlagen und auch heute haben die Jungs wieder stark gespielt. Nächstes Wochenende haben wir unser Endspiel gegen Osdorf und da werden wir dann einfach gewinnen!“

Text: Jasmin Klatt

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