Die einzige Gefahr für den WSV beim Spiel gegen Glinde war im Vorfeld wohl die möglicherweise fehlende Konzentration auf die Pflichtaufgabe. Denn rein sportlich sollten die elftplatzierten Gäste den ambitionierten Volksdorfern eigentlich nichts entgegen zu setzen haben. Doch die Mannschaft von Oliver Knaus bewies von Beginn an, dass sie mit den Köpfen noch nicht beim so wichtigen Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV III waren, sondern den vollen Fokus auf den TSV gelegt hatten. Bereits früh hatten Nendza per Direktabnahme und Richter per Heber die ersten Chancen für die Hausherren, doch ihnen fehlte genauso die Präzision wie etwas später Wanckel und Steen. Ein ums andere Mal sorgten die Freistöße von Knaus für einen lichterloh brennenden Glinde-Strafraum.

So fiel auch das 1:0. Knaus' Ecke fand in der Mitte Nendza, der mit dem Kopf seinen zwölften Saisontreffer erzielte (48.). Danach ließ sich der WSV aber bis zur 75. Minute Zeit, um endgültig den Deckel drauf zu machen. Wieder sorgte ein Standard für Gefahr, dieses Mal ein Freistoß von Jacke. Im Strafraum setzte sich Wanckel durch und schweißte das Leder per Kopf in den Winkel. Auch danach hatte die Knaus-Elf noch die ein oder andere Torchance, um die Statistik dem Spielverlauf anzupassen. Die letzte Effizienz fehlte jedoch, vielleicht wurde sie sich auch einfach für das Duell gegen den HSV III aufgespart. In Norderstedt kommt es am Freitagabend zum Duell Zweiter gegen Dritter. Beide Teams haben nun 50 Punkte auf dem Konto, können bei einer Niederlage aber von BU II überholt werden.