Auf Bernes Traumstart folgt Flandrins Toreshow!

Sperber sieht lange wie der sichere Verlierer aus – doch dann...

31. Januar 2016, 20:55 Uhr

Foto zum Spiel: timelash.de

Es ist nicht einmal zwei Monate her, als ein gewisser Simon Flandrin seinen 18. Geburtstag feierte. Der „Shootingstar“ des SC Sperber ist der Hoffnungsträger der „Raubvögel“ für die Zukunft – eigentlich ist er sogar schon die Gegenwart des Vereins. Denn Flandrin ist schon jetzt bester Schütze des SCS und sorgte auch im Match beim TuS Berne, wo die Alsterdorfer spätestens nach den ersten 45 Minuten wie der sichere Verlierer aussahen, für die Wende.

Das blitzschnelle 1:0 der Gastgeber war ein Musterbeispiel für die Auslegung der Vorteilsregel. Ein Berner wurde außerhalb des Strafraums umgestoßen. Sperber rechnete mit einem Freistoß – doch der Unparteiische Kith Havemann ließ weiterspielen, so dass Marco Theis zur Führung einschoss (3.). Es passte zum Auftreten der Quast-Elf in den ersten 45 Minuten. Sperber befand sich offenbar noch im Winterschlaf, agierte unsicher und ungenau – was TuS-Akteur Maik Rubbert nach nicht einmal einer halben Stunde zum 2:0 nutzte (27.)!

Am Ende gab es doch noch Grund zum Jubeln für die Spieler des SC Sperber. Foto: timelash.de

Die Kabinenansprache von Bastian Quast, der auf seinen „Leader“ Benjamin Baarz (Achillessehne) verzichten musste, wird ordentlich Dampf gehabt haben, denn genau mit diesem kam der SCS aus der Kabine. Gerade einmal 180 Sekunden nach Wiedranpfiff war Simon Flandrin ein erstes Mal zur Stelle, sorgte für die Initialzündung und den Start einer Aufholjagd! Allerdings kam zunächst einmal die Equipe von Frank Neben erneut auf, wollte den alten Abstand wieder herstellen. Genau in diese Phase hinein ergab sich Stefan Ruhm vom Elfmeterpunkt aus die riesengroße Möglichkeit, für sein Team zu egalisieren – und das tat er auch (62.)! Nach diesem völlig berechtigten an Johannes Haase verursachten Strafstoß, der allerdings gleichzeitig „Knackpunkt des Spiels“ war, überrollte Sperber die perplexen Hausherren förmlich. Per Doppelschlag entschied Youngster Flandrin die Partie (69., 73.), ehe Jonas Greven den 5:2-Endstand besorgte – natürlich wurde ihm bei diesem Treffer durch Flandrin bestens zugearbeitet!

Einer rabenschwarzen erste Halbzeit, in der nahezu nichts klappte, folgte ein fulminanter zweiter Abschnitt, in dem Sperber den TuS regelrecht überrannte. „Ur-Sperberaner“ Robert Ortmann witzelte ob des 0:2-Rückstandes: „Das war doch eh alles Taktik“, gestand aber gleichzeitig: „Das hat Nerven gekostet!“ Besonders hervorheben wollte Ortmann an diesem Nachmittag Frank Henniger, Erik Bussat, „Oldie“ Christian Kalz und Johannes Haase, die das Spiel in der zweiten Halbzeit an sich rissen. Natürlich darf auch „Vier-Scorer-Punkte-Mann“ Simon Flandrin in dieser Aufzählung nicht fehlen...

Die Bilder zum Spiel liefert timelash.de!