Glinde und Wandsetal famos, SVNA-Kartenflut und Kantersiege!

Der große Pokal-Roundup

05. August 2015, 11:51 Uhr

Willinghusen fordert Lohbrügge, Wandsetal düpiert SVNA

Im Landesliga-Duell zwischen dem diesjährigen Aufsteiger vom HEBC und dem letztjährigen Neuling Dersimspor behielten die Gäste nach hartem Kampf mit 2:1 die Oberhand. Der 2:0-Führung durch David Aslan und Emre Tutak konnte Philipp Erdmann nur noch den Anschlusstreffer entgegensetzen. Eine völlig irre Verlängerung bekamen die Schaulustigen der Partie Willinghusener SC vs. VfL Lohbrügge geboten. Auf einer durchtränkten „Grandpfütze“ verspielte Lohbrügge innerhalb der 90 Minuten eine 2:0-Führung (Doppelpack Pascal Bäker), ehe die Post so richtig abging. Willinghusen drehte das Geschehen zu Beginn der Extrazeit sogar gänzlich auf den Kopf und lag plötzlich mit 3:2 in Front. Doch die Führer-Equipe bewies den längeren Atem und erzielte noch vier weitere Buden! Öczerkes, Hafiz, Bäker und Braesen machten das 6:3 n. V. perfekt! Auf die leichte Schulter nahm der SVNA scheinbar sein Gastspiel beim TSV Wandsetal und stellte nach einem 2:0 (Jeremias und D. Siegmund) das Fußballspielen ein. Die Bestrafung folgte auf dem Fuße. Der in die Kreisliga abgestürzte TSV egalisierte, ehe die Begegnung richtig wild wurde. Zwei Platzverweise auf heimischer Seite, ganze drei bei den Gästen! Mit Neun gegen Acht ging es ins Elfmeterschießen, wo Wandsetal das bessere Ende auf seiner Seite hatte – 6:4!

Wadhwa bei Rückkehr erfolgreich, Titelverteidiger souverän

Für Mohet Wadhwa war es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Unter Stefan Kohfahl fungierte der heutige Co-Trainer des FC Bergedorf 85 als Assistent beim Oststeinbeker SV, sollte dort im vergangenen Sommer zum Cheftrainer aufsteigen, bis es bei den „Men in Black“ bergab ging und ein Neuanfang in der Kreisliga her musste. Als der OSV urplötzlich sogar in Führung ging, verzog sich die Miene bei Wadhwa – allerdings nur für wenige Sekunden. Djuro Maklisavic (2), Miroslav Baotic, Anto Zivkovic, Sammy Güzel, Dieter Forkert und Daniel Schaible sorgten am Ende doch noch für einen standesgemäßen 7:1-Erfolg für die „Elstern“ und machten ihren Übungsleiter glücklich. Gökhan Ermis sorgte für den entscheidenden Treffer im ligainternen Aufeinandertreffen zwischen Elazig Spor und Hamm United – 1:0. Während sich Titelverteidiger BU keine Blöße gab und einen ungefährdeten 7:1-Sieg beim FC Haak-Bir einfuhr. Mohamed Labiadh steuerte zwei Buden zum Weiterkommen bei. Die SV Halstenbek-Rellingen konnte sich erst nach 120 umkämpften Minuten und einem Elfer-Drama mit 8:7 beim FC Elmshorn behaupten. Cassian Borkowski markierte in der Verlängerung das goldene Tor für schwache Germanen beim Kreisligisten Hetlinger MTV.

Glinder Sensation, 14-Tore-Show am Alten Postweg

Hammonia-Ligist TuS Osdorf feierte ein 7:3-Schützenfest beim Bezirksligisten SC Hansa 11. Die drei Gegentore dürften Coach Piet Wiehle ein wenig nachdenklich stimmen. Mit Müh und Not rettete der FK Nikola Tesla beim Kreisligisten Hoisbüttel ein 2:1 über die Runden. Letzte Saison waren der SC Sperber und der SV Eidelstedt noch Liga-Kontrahenten – nach dem Abstieg der Alsterdorfer liegt eine Klasse zwischen beiden Clubs. Viel war davon jedoch nicht zu sehen. Im Gegenteil. Mit einem herrlichen Freistoßtreffer brachte Erik Bussat den SCS in Front, ehe Mathias Bach den 2:0-Erfolg für den leichten Außenseiter herstellte. Unterdessen siegte der SV Rugenbergen bei Cosmos Wedel dank einer Gala von Dennis von Bastian, der einen Viererpack schnürte, mit 6:0! Für das kurioseste Resultat des Abends sorgten Vereinigung Tunesien und der TSV Neuland: der klassenhöhere Gast konnte einen 8:6-Sieg davontragen – wohlgemerkt nach 90 Minuten! Die Sensation vollbrachte hingegen der TSV Glinde, der den FC Türkiye eliminierte! Die Kehr-Schützlinge standen hinten gut, ließen nicht viele Möglichkeiten des Oberligisten zu und schlugen ihrerseits eiskalt zu: in der 78. Minute war es Marc von Mirbach, der die Khosravinejad-Elf wahrhaftig schockte. In der Nachspielzeit erhöhte Christian Albus per Strafstoß, ließ jubelnde Glinder und irritierte Wilhelmsburger zurück!

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