Es sei das „erwartet schwere Spiel“ gewesen. Gegen einen Gegner, der „dafür bekannt ist, sehr heimstark zu sein. Das ist eine eingeschworene Truppe, die sehr homogen und schon lange beisammen ist. Das hat man auch gesehen. Die haben uns über 90 Minuten alles abverlangt“, fand Marco Stier sehr anerkennende Worte für den SC Nienstedten. Am Ende habe sein TSV Sasel zwar einen „verdienten Sieg“ eingefahren und den Einzug in das Pokal-Achtelfinale perfekt gemacht. Aber: „Nienstedten ist ein sehr guter Landesligist. Das war keine einfache Nummer“, bilanzierte Stier.

„Ich bin immer sehr positiv, sehr überzeugt von uns und gehe auch immer mit dem absoluten Siegeswillen in ein Spiel rein.“ Das große Aber: „Dass wir das in der Höhe wuppen, das ist schon eine Wahnsinnsleistung, wenn man mal überlegt, dass wir vor einer nicht allzu langen Zeit noch in der Kreisliga gespielt haben“, hat Jannik Paulat seine Demut nicht verloren – obwohl der rasante Aufstieg aus der Kreis- bis an die „Pole Position“ der Landesliga Hammonia in einer wahren Rekordzeit vonstattengegangen ist. Paulat hat die U23 des FC Eintracht Norderstedt nicht nur zu zwei Aufstiegen in Folge und zum Pokalsieg geführt, sondern den Weg in der Landesliga nahtlos fortgesetzt.

Der eine Kapitän sprach von einem „ärgerlichen Ergebnis“ – und befand: „Wir haben schon am letzten Sonntag gegen Altenwerder (1:1, Anm. d. Red.) zwei Punkte liegen gelassen. Auch heute war definitiv mehr drin – zumindest ein Punkt“, so das Resümee von Stefan Winkel. Während Moritz Zaher, Captain des SC Nienstedten, nach „einer sehr durchwachsenen ersten Halbzeit“ mit „ganz wenigen Torchancen auf beiden Seiten“ konstatierte: „Wir sind mit Feuer aus der Kabine gekommen und haben richtig Alarm gemacht.“ Auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer sei man „die spielbestimmende Mannschaft gewesen“, habe „weiter Druck gemacht“ und hatte letztlich „viel Ballbesitz und viele Chancen“. Eine davon führte zum Sieg – und zur Niederlage für Winkels SC Poppenbüttel. „Nimmt man in der zweiten Halbzeit die Umschaltsituationen, die wir hatten, und das, was wir zugelassen haben – nämlich gar nichts –, dann fühlt es sich zumindest wie ein verlorener, wenn nicht sogar wie drei verlorene Punkte an.“

36 Partien – und die eine oder andere Pokal-Überraschung hatte der Dienstagabend zu bieten! Mit dem Düneberger SV (0:3 bei Concordia Hamburg), dem SC Victoria Hamburg (0:2 gegen den FC Eintracht Norderstedt) und dem TSV Buchholz 08 (3:4 nach 3:1-Führung gegen den FC Süderelbe) mussten drei Oberligisten die Segel streichen. Für sechs Landesligisten war die Zweite Runde Endstation. Ein kleiner Überblick!

Was nach der Hinrunde kaum mehr für möglich schien, ist tatsächlich eingetreten: Dank einer bärenstarken Aufholjagd und Moral hat sich die Hausbruch-Neugrabener TS auf einen Nichtabstiegsplatz gehievt. Zuletzt siegte der Aufsteiger daheim gegen Vicky II mit 2:0 und ist damit an einem zuletzt desaströs agierenden Harburger TB vorbeigezogen. Die Schneider-Schützlinge kassierten gegen einen zuvor doch arg schwankenden und nur noch um die "Goldene Ananas" spielenden FK Nikola Tesla eine 1:6-Heimklatsche und müssen nun mehr denn je um den Landesliga-Verbleib bangen. Gegner am Freitagabend an der Jahnhöhe ist der an Wechselhaftigkeit und Unbeständigkeit kaum zu überbietende SC Nienstedten. Um 19:30 Uhr ertönt der Anpfiff - auch bei uns im LIVESTREAM!

Nach drei Siegen in Folge erkämpfte sich die Eintracht aus Lokstedt am vergangenen Wochenende ein 1:1-Unentschieden beim Primus BU - und hätte mit etwas mehr Fortune im Abschluss am Ende sogar den Sieg davon tragen können. Nun geht's für die Josipovic-Mannen daheim gegen die "Wundertüte" aus Nienstedten. Die Elf vom Quellental greift nach zweiwöchiger Wettkampfpause wieder ins Geschehen ein, musste sich nach vier Triumphen nacheinander zuletzt aber von einer 0:5-Abfuhr beim HSV Barmbek-Uhlenhorst erholen. Um 14 Uhr rollt der Ball an der Döhrntwiete - und bei uns im LIVESTREAM!

Die Tabellenführung soll da bleiben, wo sie ist - nämlich beim HSV Barmbek-Uhlenhorst! So zumindest wird man vor dem Hinrundenfinale an der Dieselstraße denken. Aber: Der Gegner aus Nienstedten hat schon gezeigt und bewiesen, wozu man in der Lage ist. Mit vier Siegen in Folge reisen die Ehlers-Mannen zum Hammonia-Primus und wollen dem Oberliga-Absteiger beim Unterfangen, die Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen, in die Suppe spucken. Wer die Oberhand behält, erfahrt ihr ab 14 Uhr im LIVESTREAM!

Die Mannen aus Barmstedt haben ihren Lauf, der nur von einer Niederlage gegen den überraschend überragenden Primus FC Alsterbrüder unterbrochen wurde, auch beim HSV Barmbek-Uhlenhorst fortgesetzt! An der Dieselstraße sorgte ein später Doppelschlag für den 3:2-Erfolg der Fürstenberg-Mannen, die dadurch auf den zweiten Tabellenplatz kletterten. Nun geht es gegen die "Wundertüte" vom SC Nienstedten. Ab 15 Uhr rollt der Ball - auch bei uns im LIVESTREAM!

Im April 2018 absolvierte er ein Länderspiel für die Deutsche U18-Nationalmannschaft beim 2:1-Sieg in Österreich. Ein Verdienst, den sich Jakob Münzner durch seine starken Leistungen beim FC St. Pauli erarbeitete. Fünf Jahre lang durchlief Münzner die Jugendabteilung der Kiezkicker, ehe er im Sommer 2018 mit einem Profivertrag ausgestattet wurde. Doch schon im zarten Alter von gerade mal 17 Jahren schnupperte der Allrounder erste Profi-Luft. Als damaliger Kapitän der U17-Bundesliga-Mannschaft berief ihn Ewald Lienen im abschließenden Saisonspiel der „Boys in Brown“ beim VfL Bochum in den Zweitliga-Kader. Zu einem Einsatz, kam Münzner zwar nicht, den 3:1-Erfolg am 21. Mai 2017 im Ruhrstadion durfte er aber mit den Profis bejubeln.

„Am Schluss muss man ehrlicherweise froh sein, dass man nur 1:4 verliert. Das war doch etwas schockierend“, machte Thomas Braun keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. „Heute haben wir wirklich nur gespielt, wie ein Aufsteiger. Das müssen auch wir erstmal sacken lassen und reflektieren“, so der Co-Trainer des SC Poppenbüttel nach der Heim-Klatsche gegen den bis dato unberechenbaren SC Nienstedten (alle Highlights im LIVE-Ticker). „Unterm Strich hat man solche Tage mal. Aber ich war mir vorher eigentlich sicher, dass wir ein gutes Spiel machen werden. Deshalb überrascht es mich umso mehr, dass wir es einfach nicht geschafft haben, den Schalter während des Spiels irgendwann mal umzulegen.“